Cyberkriminelle mit neuen Ideen

G Data warnt vor Olympia-Spam

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Was kann vor Ort in London passieren?

Fans vor Ort in London werden ebenfalls im Visier von Kriminellen sein. Die Täter richten hierzu spezielle und kostenlose WLAN-Hotspots ein, über die sie den gesamten Nutzer-Datenverkehr mitlesen können. Sportbegeisterte sollten aber nicht nur bei öffentlichen WLAN-Netzen und Internet-Cafés Vorsicht walten lassen, denn Diebe könnten gezielt Jagd auf Smartphones, Tablet-PCs und Notebooks machen um diese zu stehlen und so Zugriff auf die gespeicherten Daten zu erlangen.

Olympia-Fans vor Ort sollten ihr Mobilgerät daher niemals aus Hand geben oder unbeaufsichtigt lassen. Für den Fall eines Gerätediebstahls können Anwender vorsorgen, indem sie eine mobile Sicherheitslösung auf dem Smartphone oder Tablet installieren, die im Fall eines Verlusts das Löschen aller Daten aus der Ferne und das Sperren des Geräts ermöglicht. Nutzer sind so auch für diesen Fall gerüstet.

Welche Ziele verfolgen die Cyber-Kriminellen?

Die Kriminellen haben es bei diesen Kampagnen insbesondere auf das Stehlen von persönlichen Informationen abgesehen, darunter fallen insbesondere Kreditkartendaten und Nutzerkonten von Bezahldiensten. Daneben sind die Täter auch an Adressen, Passwörter und weiteren Informationen interessiert, die sie in speziellen Untergrundforen zu Geld machen können.

"Olympische" Sicherheitstipps

Folgende Sicherheitstipps für erfolgreiche und sichere Olympische Spuiel für Fans zu Hause und vor Ort in London gibt G Data Anwendern mit auf den Weg:

Spam löschen

Anwender sollten alle Spam-Mails ungelesen löschen. Angehängte Dateien sollten auf keinen Fall geöffnet und eingebundene Links nicht angeklickt werden. Diese könnten ansonsten auf mit Schadcode infizierte Webseiten führen.

Angebote, die zu schön erscheinen, um wahr zu sein, sollten von Internetnutzern nicht angenommen werden. Dahinter stecken Betrüger, die es auf persönliche Daten und Geldbeträge abgesehen haben.

Nur seriöse Websites besuchen

Kreditkartendaten, Passwörter und alle weiteren persönlichen Informationen sollten Nutzer niemals per Mail oder auf dubiosen Webseiten angeben.

Das installierte Betriebssystem, der Browser und seine Komponenten sowie die installierte Sicherheitslösung sollten immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Programm-Updates sollten umgehend installiert werden, um so bestehende Sicherheitslücken zu schließen.

Security-Software auf dem neuesten Stand halten

Anwender sollten auf eine umfassende Security Software setzen, die den http-Traffic permanent auf Schadcode hin untersucht. PCs sind so wirksam vor Infektionen durch Drive-by-Downloads und weiteren Online-Bedrohungen geschützt. Ein Spam-Filter zur Abwehr von unerwünschten E Mails ist ebenfalls ein Muss.

Das Smartphone oder Tablet sollte ebenfalls mit Hilfe einer Sicherheitslösung vor mobilen Schadprogrammen und weiteren Bedrohungen geschützt werden. Umfangreiche Lösungen ermöglichen auch die Absicherung der Folgen eines Geräteverlusts, so kann das Gerät aus der Ferne gesperrt und alle darauf gespeicherten Daten gelöscht werden.

Fans vor Ort in London sollten öffentliche WLAN-Netze möglichst meiden, da diese oft nur unzureichend abgesichert sind und Kriminelle so den Datenverkehr mitlesen können. Zum Surfen sollten Anwender besser die Mobilfunk-Verbindung via UMTS-Karte nutzen. (rw)

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