So testet die PC-WELT
Die PC-WELT prüft Antiviren-Programme nach fünf Kriterien und gewichtet für die Endnote so: Sicherheit (55 %):Unsere Spezialisten Guido Habicht und Maik Morgenstern vom Sicherheitslabor AV-Test lassen Virenscanner und -wächter unter Windows XP 2167 verbreitete Schädlinge (ITW-Malware: In the wild) aufspüren. Der Scanner muss auch 471.072 Exemplare aus dem Bestand der Zoo-Malware (nicht so stark verbreitet wie ITW-Malware) finden, genauso wie die Installationsdateien von 18.870 Ad- und Spyware-Programmen. Die Experten lassen die Tools nach 9 inaktiven und 9 aktiven Rootkits suchen. Bei den inaktiven Rootkits handelt es sich um die Installationsdateien: Diese sollten unbedingt gefunden werden. Aktive Rootkits haben sich bereits unsichtbar gemacht und sind schwer zu entdecken. Die Scanner müssen zudem Schädlinge in Archiven, laufzeitkomprimierten Programmdateien und OLE-Objekten finden. Wir testen die verhaltensbasierte Erkennung. Zuletzt unterziehen die Spezialisten die Software einem Geschwindigkeitstest. Je mehr MB pro Sekunde der Scanner prüfen beziehungsweise Windows bei aktivem Wächter kopieren kann, desto besser.
Funktionen (20 %): Zur Ausstattung einer Antiviren-Software zählen ein Scanner, der nach manuellem Aufruf die Festplatte nach Schädlingen durchforstet, ein residenter Virenwächter, der den PC überwacht, und eine Funktion zum Herunterladen neuer Virensignaturen. Ein Scheduler sollte ebenso dabei sein wie eine Quarantäne-Möglichkeit. Gut finden wir die Zusatzfunktion, mit der sich eine Notfall-CD erstellen lässt. Ein Assistent, der auf nötige Maßnahmen hinweist, und weitere Wächtermodule, etwa für Mailprogramme, machen ein gutes Antiviren-Programm komplett. Service/Support (15 %): Wir bewerten die Infos auf der Website des Herstellers und prüfen, wie teuer ein Anruf bei der Hotline ist. Wir ermitteln auch, wie oft es Updates für die Tools gibt und wie groß diese sind. Bedienung (10 %): Antiviren-Software sollte sich ohne lange Orientierungsphase leicht bedienen lassen. Wenn das Tool einen Schädling findet, sind eindeutige Angaben zum weiteren Vorgehen und ausführliche Infos wichtig. Idealerweise gelingt auch eine detaillierte Konfiguration der Tools leicht. Systemanforderungen (10 %): Hier prüfen wir etwa, wie viel Systemleistung die Tools benötigen.