Knapp ein Viertel der deutschen Unternehmen plant im kommenden Jahr Technologie-Investitionen, um ihre Effizienz zu erhöhen, den Kundenservice zu verbessern und kostensparender zu arbeiten. Das ist ein zentrales Ergebnis des Sage Business Index. Sage, Anbieter von betriebswirtschaftlicher Software und Services, hatte im Sommer weltweit mehr als 10.000 überwiegend kleine Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern befragt. In Deutschland wurden über 1.800 Unternehmen befragt.
Als Hauptgrund für die geplante Einführung neuer Technologien gaben 45 Prozent der befragten Unternehmen den Wunsch nach Effizienzsteigerungen an. Des Weiteren soll die IT-Investition dabei helfen, einen verbesserten Kundenservice anzubieten (39 Prozent). Gut ein Drittel der Unternehmen (35 Prozent) will zudem neue Technologien implementieren, um Kosten zu sparen.
Befragt nach den Hauptinvestitionsfeldern in den kommenden sechs Monaten, gaben 23 Prozent der deutschen Mittelständler an, sie würden ihr Geld primär für mobile Technologien wie Smartphones und Tablet-PCs ausgeben. Auf der Wunschliste folgen Software für Kundenbeziehungsmanagement (CRM) und Dokumentenmanagement-Systeme (DMS) mit jeweils 20 Prozent sowie Warenwirtschaftssysteme (19 Prozent).
Auf die Frage, wie sie bei der Einführung neuer Software auf die Lösung zugreifen würden, bevorzugt die Mehrheit der Unternehmen auch weiterhin eine Installation auf ihrem PC oder einem lokalen Server – insbesondere was die Buchhaltung (87 Prozent) sowie ERP- und Lohnbuchhaltungssoftware betrifft (je 77 Prozent).
Der Mittelstand öffnet sich jedoch auch zunehmend für das Thema Cloud. Denn eine wachsende Zahl der Unternehmen zeigt Bereitschaft, bestimmte Services zukünftig auch über das Internet zu nutzen. So wollen 25 Prozent der Befragten bei Neuinvestitionen zukünftig online auf eine HR-/Personalwirtschaftslösung zugreifen. Rund 24 Prozent wollen CRM-Lösungen aus der Cloud einsetzen und 17 Prozent sehen den Einsatz von Business-Intelligence-Lösungen über das Web als praktikable Lösung an. (tö)