Test

WLAN-Multifunktionsgerät Lexmark X7675

Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Lexmark rundet mit dem "X7675" die Professional-Serie ab. Das Multifunktionsgerät ist auf den Büroeinsatz zugeschnitten und dafür auch üppig ausgestattet - bis hin zum drahtlosen Ansteuern des Geräts per WLAN.
Foto: Lexmark

Lexmark rundet mit dem "X7675" die Professional-Serie ab. Das Multifunktionsgerät ist auf den Büroeinsatz zugeschnitten und dafür auch üppig ausgestattet - bis hin zum drahtlosen Ansteuern des Geräts per WLAN.

Von Ines Walke Chomjakov, PC-Welt

Testbericht

Besonderheit: Der Lexmark X7675 gehört zur "Professional"-Serie des Herstellers, die in erster Linie für den Büroeinsatz gedacht ist. So ist auch die Ausstattung ausgerichtet: Im Lieferumfang finden sich eine farbige Patrone und eine schwarze Kombikartusche mit hoher Füllmenge - üppig. Zudem liegt ein USB-Kabel bei - ungewöhnlich. Am Gerät selbst gibt es neben dem USB-Anschluss die Schnittstellen Ethernet sowie WLAN (802.11b/g). Außerdem bietet der X7675 Fax, automatischen Vorlageneinzug und Duplexeinheit. Vorne am Gehäuse befindet sich ein ausklappbares Bedienfeld mit Vorschaudisplay. Für den Stand-alone-Betrieb lassen sich die Speicherkarteeinschübe sowie der Pictbridge-Anschluss einsetzen.

Handhabung: Die deutsche Beschriftung des Bedienpanels ist auf der beiliegenden Abdeckung aufgedruckt und lässt sich einfach auf das Feld aufstecken. Praktisch ist die extra Taste "Beidseitig", die den Duplexdruck auch ohne Verbindung zum PC erlaubt. Überhaupt erwies sich das Lexmark-Modell gerade ohne PC als flexibel einsetzbar: So funktionierte der Scan auf einen angesteckten USB-Stick oder das Drucken davon ohne Probleme.

Tempo: War das Kombigerät mit 1:20 Minuten für den zehnseitigen Grauert-Brief noch unter den mittelschnellen Geräten, sackte es bei Fardokumenten nach hinten ab. Das zeigten sowohl die 7:25 Minuten für den Zehnseiter aus Acrobat als auch 2:30 Minuten für ein Foto im Format 10 x 15 Zentimetern. Auch im Scannen und Kopieren erreichte es keine Spitzenwerte, blieb aber im oberen Mittelfeld.

Qualität: Bei Texten erkannten wir eine gute Schwarzdeckung und nur leicht raue Buchstabenränder. Weniger gut fanden wir die Detailfreude bei Grafiken - egal, ob in Graustufen oder in Farbe. Überhaupt blieb bei unseren Probedrucken ein Raster oft zu stark sichtbar. Dafür leuchteten die Farben und hatten gute Übergänge. Schwerer tat sich der X7675 bei schwierigen Farben wie Hauttönen. Die Scaneinheit digitalisierte die Vorlagen in harmonischen, wenn auch teilweise recht knalligen Farben mit guter Tiefenschärfe. Auffallend an den Testkopien war eine recht starker Tintenauftrag, der gerade im Monochrommodus zu Lasten von Details ging.

Verbrauch: Dank der großen Kartuschen kommt das Gerät mit 4,3 Cent für das schwarzweiße und 5,4 Cent für das farbige Blatt auf ausgeglichene Seitenpreise. Beim Stromverbrauch zeigte unser Messgerät 7,6 Watt im Ruhemodus an. Das ist für ein Gerät mit Faxfunktion vertretbar. Ausgeschaltet ging der Alleskönner dann auf 0 Watt. Das ist genauso lobenswert wie die fünf Jahre Garantie nach Registrierung im Internet.

Fazit: Ein Kombigerät, das schon aufgrund der Ausstattung auf das Büroumfeld zugeschnitten ist. Hier wäre es auch sehr gut aufgehoben, wäre es insbesondere in Farbe etwas flotter unterwegs.

Alternative: Reicht Ihnen manueller Duplexdruck aus, ist der Epson Stylus SX600FW eine Alternative. Vorteil des Geräts: Es bietet für jede Farbe eine einzelne Kartusche, die zusätzlich vom Druckkopf getrennt ist. Damit kommt es zu noch günstigeren Seitenkosten als der Lexmark X7675. Sonst sind Ausstattung und Handhabung vergleichbar.

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