3D-Drucker sind im Kommen. Laut Gartner wächst der Markt für 3D-Drucker unter 100.000 Dollar in diesem Jahr um 49 Prozent. 2014 soll das Wachstum bereits bei 75 Prozent liegen und für 2015 erwarten die Marktforscher eine Verdoppelung der Verkaufszahlen. Und 2016 wird der 3D-Druck nach den Erwartungen von Gartner bereits eine Mainstream-Technologie sein. Zudem ist der 3D-Druck für Gartner eine der Schlüsseltechnologien bei der nächsten digitalen industriellen Revolution.
Doch die neue Technik eröffnet nicht nur neue Chancen beim Produzieren und Distribuieren von Gütern, sondern wirft auch neue Fragen auf: Wegen der Verletzung von geistigen Eigentumsrechten wird der 3D-Druck den Analysten zufolge bis 2018 Schäden in Höhe von etwa 100 Milliarden Dollar verursachen. Und das 3D-Bio-Printing wird neue Diskussionen über die Grenzen die Ethik in der Medizin.
Für manchen mögen solche Prognosen noch wie Science Fiction klingen. Zu unglaublich erscheint der Gedanke, dass aus einem dreidimensionalen Scan beispielsweise ein Ersatzteil oder eine Prothese entsteht. Wie weit die Technik bereits ist, wollen unsere Kollegen von der Computerwoche am 28. Oktober und 4. November mit dem "3D-Druck-Event" zeigen.
An diesen Tagen werden unsere Kollegen gemeinsam mit den Partnern German RepRap GmbH und FabLab München e.V. jeweils ein Objekt drucken und den Druckvorgang auf der Web-Seite www.computerwoche.de/3d-druck-live streamen. German RepRap ist ein Hersteller von 3D-Drucksystemen, die unter anderem auf dem RepRap-Projekt basieren. Das FabLab München versteht sich als offene Hightech-Werkstatt, die Interessierten neue Technologien wie 3D-Printing nahebringen will.
Was an diesen beiden Tagen gedruckt wird, wird nicht nicht verraten. Unter denjenigen, die den Videostream des Druckvorgangs auf www.computerwoche.de/3d-druck-live verfolgen, veranstalten wir ein Ratespiel. Wer zuererst errät, welches Objekt wir drucken, erhält als Siegprämie einen Tablet-PC Google Nexus 7.
Wollen Sie teilnehmen? Dann gehen Sie am 28. Oktober ab 10 Uhr auf die Web-Seite www.computerwoche.de/3d-druck-live und nutzen die Kommentarfunktion "Disqus", um Ihren Tipp abzugeben. Es gelten die unten stehenden Teilnahmebedingungen.
Teilnahmebedingungen
Am Ratespiel des "3D-Druck-Live-Events" können alle Personen teilnehmen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Ausgenommen von der Teilnahme sind Mitarbeiter von IDG Deutschland, German RepRap, dem FabLab München sowie deren Angehörige. Teilnahmevoraussetzung ist ein gültiger Disqus-Account mit aktiver E-Mail-Adresse. Gewinner ist, wer als erster das gedruckte Objekt richtig errät. Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt.
Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. (jh)
- gedruckte Kleidung
Das Kleid, das Dita von Teese trägt, kommt aus dem 3D-Drucker. Es besteht aus 17 Teilen, die dem Model auf den Leib konstruiert wurden. Der Entwurf stammt von Michael Schmidt und Francis Bitoni, gedruckt wurde es in Zusammenarbeit mit Shapeways. - gedruckte Kleidung
Als Material für das Kleid aus dem 3D-Drucker kommt Nylon zum Einsatz. Es ist voll beweglich und mit 13.000 Swarovski-Kristallen besetzt - Sportartikel
Die Sohle des Football-Schuhs Nike Vapor Laser Talon kommt aus einem 3D-Drucker. Damit soll der Sportschuh besonders leicht sein und eine optimale Durchzugskraft auf dem Football-Spielfeld entfalten. - Sportartikel
Der Schuh für American Football von Nike soll tatsächlich mittels 3D-Druck in Produktion gehen. Geplant ist ein Druck mit Nylon - ein Material, das besonders leicht ist, dabei aber widerstandsfähig bleibt. - Möbel
Druckbeispiel: Stuhl - gedruckt auf einem Ultimaker 3D Printer - Spielzeug
Druckbeispiel: Roboter - gedruckt auf einem Ultimaker 3D Printer - Spielzeug
Druckbeispiel: Roboter - gedruckt auf einem Ultimaker 3D Printer - Kleidung
Designermode aus dem 3D-Drucker: Die Kleidung wird in einzelnen Teilen und mit unterschiedlichen Materialien gedruckt. - Kleidung
Aus Haute Couture wird Tech Couture: Die Kleidungsstücke aus dem 3D-Drucker bestehen aus mehreren Teilen und unterschiedlichen Materialien. - Handdrucker
3D-Druck aus dem Handgelenk: Der 3Doodler arbeitet wie ein Stift - nur mit Kunststoff. Er soll den 3D-Druck für alle erschwinglich machen. Ab Februar 2014 soll er erhältlich sein - Kostenpunkt: 99 Dollar plus Versand und Steuer. - Bau
Mondstation aus dem 3D-Drucker: Die europäische Weltraumagentur plant das ehrgeizige Projekt in Zusammenarbeit mit der Industrie. Der 3D-Drucker soll auf dem Mond eingesetzt werden. - Bau
Der 3D-Drucker, der den Bau der Monstation übernehmen soll, ist der D-Shape der britischen Firma Monolite. Er wird für den Gebäudebau eingesetzt. - Haushalt
Formen und Stempel fürs Backen aus dem 3D-Drucker: Ein Einfall, der bei Garage Lab entstand. Der gemeinütziger Verein versammelt in Düsseldorf Kreative und Interessierte am 3D-Druck (www.garage-lab.de). - Haushalt
Alles individuell: Der personalisierte Teelichthalter ist nur ein Beispiel von ScopeforDesign. Der Anbieter ist auf individuelle Gegenstände aus dem 3D-Drucker spezialisiert. Farbe, Text, Material lassen sich - Haushalt
Meine Lampe: Bei ScopeforDesign lassen sich die Lampenschirme inklusive Text, Farbe und Material individualisieren. Sie kommen dann aus dem 3D-Drucker. - Schmuck
Schmuck nach Wunsch: Bei ScopeforDesign lassen sich Schmuckstücke individualisieren. Hier kommen neben Kunststoffen auch Metalle wie Silber aus dem 3D-Drucker. - Gegenstände
Vom Hasen bis zur Skulptur: Alle Objekte stammen aus dem 3D-Drucker - hier: Beispiele von Makerbot, dem Unternehmen, das den Replicator 2 verbreibt. Zu sehen auf der Make Munich im April 2013. - Gegenstände
Frosch aus Kunststoff - ein Beispiel, was 3D-Drucker wie die Modelle von Makerbot leisten. - Kleidung
Hut gefällig: Auf Objekte aus dem 3D-Drucker in vielen Materialien ist i.materialise spezialisiert (i.materialise.com) - Kleidung
Schuhe mal anders: Die Studie wurde von i.materialise auf der Make Munich im April in München gezeigt. - Modelle
Modellbau mit 3D-Druck - hier ein Beispiel, das von i.materialise auf der Messe Make Munich im April in München zu sehen war. - Material
Kunststoffe mit Holzanteil: Dieses Objekt in Holzoptik zeigte 2PrintBeta auf Make Munich im April 2013 in München. Die unterschiedlichen Schattierungen gelingen, indem die Drucktemperatur geändert wird. - Material
Auch im 3D-Druck kommt Papier zum Einsatz. Es wird Blatt für Blatt aufeinandergelegt, verklebt und geschnitten. Am Ende wird das Objekt aus dem Papierblock herausgebrochen. Die Maschine stammt von Mcor Technologies, die Skulptur im Bild von Supermodell, München (www.supermodell.co) - Papier
Skulpturen aus Papier lassen sich in zwei Teilen drucken und dann zusammensetzen. Dank des Papiers sieht man nach dem Kleben keinen Übergang . Info: www.supermodell.co - Instrument
Eine gedruckte Gitarre aus dem Cube von 3D Systems - Instrument
Voll funktionsfähig: Die Gitarre mit eigenem Design aus dem 3D-Drucker Cube. - Waffe
Waffenteil aus dem 3D-Drucker: Die bedenkliche Seite der Do-it-Yourself-Bewegung