Möglich werden all diese Einsatzzwecke durch eine grundlegende Eigenschaft von Eis: Dieses leitet Stromteilchen nur unter bestimmten Umständen. Ähnlich wie Silizium negativ geladene Elektronen transportiert, leitet Eis nur Protonen. PETD schickt nun eine elektrische Ladung in die Eisschicht, die nur wenige Millisekunden anhält und dessen Oberfläche schmelzen lässt. Durch den dünnen Wasserfilm fällt das Eis einfach ab.
Schon seit vielen Jahren arbeiten diverse Forscher an eis-resistenten Oberflächen, mit mäßigem Erfolg. Ein grundlegendes Problem von PETD bestehe aktuell noch in der Tatsache, dass die zu enteisenden Körper flächendeckend um 1-2 Grad Celsius erhitzt werden müssten.
Der Strombedarf wäre bei der Enteisung einer Windschutzscheibe jedoch deutlich geringer, als bei der konventionellen Scheibenheizung. Trotzdem arbeite man noch an speziellen Beschichtungen, die die Energie gleichmäßig verteilen. Im Falle der Windschutzscheibe würde eine Schicht aus Indiumoxid ausreichen. Dieses Material wird ebenfalls bei Laptop-Displays eingesetzt. (pcwelt/cm)
Ein anschauliches Video der PETD Technik finden Sie hier.