Microsoft hat am Mittwoch Abend erstmals Windows Vista der deutschen Presse im Rahmen eines Workshops in München vorgestellt. Passenderweise fand der Workshop in einem Restaurant in München statt, das an einer „Betastraße“ gelegen ist.
Die kürzlich erschienene Berichte über die acht geplanten Versionen von Windows Vista wollte Microsoft bei dieser Gelegenheit weder bestätigen noch dementieren. In den kommenden Tagen oder spätestens zur Cebit soll es detaillierte Informationen zu den geplanten Vista-Versionen geben, so die vertröstende Antwort nach einer diesbezüglichen Frage.
Bei der Veranstaltung kündigte Microsoft an, dass der Start der Windows Vista CTP vom Februar (Community Technology Preview) (wir berichteten) unmittelbar bevor stünde. Die US-Kollegen würden gerade die letzten Vorbereitungen treffen, hieß es. Mittlerweile ist der neue CTP auch laut US-Berichten verfügbar.
Die neue CTP, so Microsoft, richte sich vor allem an Unternehmen. Verneint wurde die Frage, ob diese Version wirklich „feature complete“ sei, wie bisher angenommen wurde. Es seien im Vergleich zur CTP vom Dezember mehr und neue Funktionen enthalten, ob dies aber letztendlich alle geplanten Funktionen von Windows Vista sind, wird sich erst nach den Reaktionen der Tester auf den neuen CTP erweisen.
Bisher hatten nur Anwender die Möglichkeit Windows Vista zu testen, die dem CTP-Programm oder TAP-Programm angehörten. Zum CTP gehören auserwählte Beta-Tester und Mitglieder von MSDN und Technet. TAP steht für Technical Adoption Programm und hier sind Unternehmen beteiligt.
Laut Angaben von Microsoft sind mit TAP bei Windows Vista mehr Unternehmen beteiligt, als bisher bei jeder anderen Windows-Version. Früher gab es weltweit eine handvoll TAP-Kunden, die vorab ein neues Windows testeten. Bei Windows Vista sind es diesmal alleine 35 deutsche Unternehmen und weltweit über 200. In Deutschland testen derzeit laut Microsoft bereits das Justizministerium Niedersachen und der TÜV Nord Windows Vista.