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Windows Server 2016 TP2 – die Neuerungen im Überblick

Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Effiziente Storage-Konfiguration

Windows Server 2016 bietet die Möglichkeit, komplette Festplatten in Echtzeit zu synchronisieren. Dadurch können Unternehmen Geocluster aufbauen, also Cluster über mehrere Regionen hinweg verteilen.

Zusätzlich können Sie noch Storage-Policies definieren, die genau festlegen, mit welcher Geschwindigkeit auf eine VM oder virtuelle Festplatte zugegriffen werden kann. Administratoren können auf diesem Weg zentral steuern, welche Bandbreite einzelnen Servern beim Zugriff auf den Speicher minimal und maximal zur Verfügung steht.

Die Storage Spaces von Windows Server 2012 R2 hat Microsoft mit Windows Server 2016 noch erweitert. Administratoren können mit Storage Spaces physischen Speicher zu einem virtuellen Pool zusammenfassen und besser im Netzwerk verteilen. Mit Windows Server 2016 haben Administratoren jetzt auch die Möglichkeit den Speicher auf verschiedene Server im Netzwerk zu verteilen.

MultiPoint-Server in RDS integriert

Mit Windows Server 2016 integriert Microsoft auch die Funktionen von Microsoft Windows MultiPoint Server in RDS als neue Serverrolle. Einfach ausgedrückt handelt es sich bei Multipoint um einen sehr einfachen Remotedesktop-Sitzungshost, der einigen Anwendern einen eigenen virtuellen Desktop zur Verfügung stellen kann. Vergleichbar ist das Produkt mit der Essentials-Rolle, die kleinen Unternehmen oder Niederlassungen die Möglichkeit bietet auf einfache Weise Benutzer anzubinden. Ebenfalls neu ist die Unterstützung von DirectX11 für Remotedesktop-Sitzungshosts. Das spielt vor allem in VDI-Szenarien eine wichtige Rolle.

LDAP-Verzeichnisse mit ADFS

Sie können Benutzerkonten in ADFS authentifizieren, die nicht aus einem Active Directory kommen. Beispiel dafür sind X.50000 kompatible LDAP-Verzeichnisse oder auch SQL-Datenbanken. Microsoft nennt dazu folgende Beispiele:

• AD LDS

• Apache DS

• IBM Tivoli DS

• Novell DS

• Open LDAP

• Open DJ

• Open DS

• Radiant Logic Virtual DS

• Sun ONE v6, v7, v11

Natürlich sind passive Authentifizierungsmöglichkeiten wie SAML, OAuth, WS-Trust active authorization protocol und WS-Federation ebenfalls möglich. Unterstützt werden in diesem Fall alle passiven Authentifizierungsmechanismen, die auch ADFS unterstützt.

Windows Server 2016 bietet in diesem Bereich die Möglichkeit mehrere LDAP-Verzeichnisse mit einer ADFS-Farm zu verbinden. Die Anbindung an Active Directory lässt sich parallel durchführen. Durch diese Skalierbarkeit brauchen Sie also keine verschiedenen ADFS-Farmen, sondern können alles mit einer einzelnen Farm betreiben.

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