Microsoft und Großrechner

Windows auf IBM-Mainframes

08.11.2011
Ab dem 16. Dezember 2011 werden auch Mainframe-Anwender Windows-Anwendungen nutzen können – zumindest auf den Großrechnern aus der IBM zEnterprise-Reihe. Damit können Reseller ihren Kunden helfen, ihre Insellösungen zu reduzieren, ihre komplexen IT-Systeme leichter zu verwalten und damit ihre IT-Betriebskosten zu senken.

Ab dem 16. Dezember 2011 werden auch Mainframe-Anwender Windows-Anwendungen nutzen können – zumindest auf den Großrechnern aus der IBM zEnterprise-Reihe. Damit können Reseller ihren Kunden helfen, ihre Insellösungen zu reduzieren, ihre komplexen IT-Systeme leichter zu verwalten und damit ihre IT-Betriebskosten zu senken.

Damit Windows-Applikationen auf x86-Servern auch auf Großrechnerdaten zugreifen können, hat IBM seinen im Juli 2010 eingeführten Hybrid-Computing-Ansatz erweitert. Eine spezielle "zEnterprise-Blade-Center-Extension" (zBX), sozusagen ein "Mainframe-Erweiterungsschrank mit x86-Servern, wird dazu mit dem Großrechner verbunden. Weitere Veränderungen an der Konfiguration sind nicht notwendig. Verwaltet werden dann diese zusätzlichen x86-basierten Blade-Server durch die Plattform übergreifenden "zEnterprise-Unified-Resource-Manager"-Software. Damit gelangen die Daten vom Mainframe unmittelbar, also physisch und logisch, auf die Windows-Maschinen.

Die "zEnterprise-Unified-Resource-Manager"-Software sowie weitere Komponenten zur Integration von Power- und x86-Blades mit dem Mainframe wurden hauptsächlich im deutschen IBM Forschungs- und Entwicklungszentrums in Böblingen entwickelt. Thomas Wolf, Director Firmware System z Development und weltweit verantwortlich für die Entwicklung dieser Technologien, meint dazu: "Ein zentrales Thema vieler unternehmensweiten IT-Infrastrukturen heute ist die zentrale Administration und Steuerung von Datenzentren mit unterschiedlichen Plattformen und Betriebssystemen.

Der zEnterprise-Unified-Resource-Manager sorgt mit seinem zentralen, virtualisierten und heterogenem Verwaltungssystem dafür, dass erstmals ein „Workload-Kontext" zur Verfügung steht, in dem physische und virtuelle Systemressourcen für eine Anwendung über unterschiedliche Plattformen gemeinsam verwaltet und optimiert werden können."

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