Mehr Informationen und besserer Zugriff auf die WLAN-Profile mit "netsh"
Nutzer, die mit ihren Netzwerkprofilen die volle Kontrolle behalten wollen, sollten in diesen Fällen auf das bewährte netsh zurückgreifen. Mithilfe dieser Befehle an der Kommandozeile lassen sich nämlich gerade die Wi-Fi-Einstellungen und -Profile unter Windows 8.1 sehr viel besser und weitreichender verwalten. Wer die Profile für die drahtlosen Verbindungen auf dem Rechner sehen möchte, kann dazu den folgenden Aufruf verwenden:
netsh wlan show profiles
Dieser Befehl zeigt dann eine Übersicht über alle auf dem Gerät noch vorhandenen WLAN-Profile an. Das aktuelle Profil wird dabei ebenfalls gekennzeichnet.
Wenn das WLAN aktiviert ist, versucht das Windows-System in der Regel immer wieder, eine Verbindung zu den Netzen aufzubauen, bei denen der Nutzer den automatischen Verbindungsaufbau eingestellt hat - auch wenn sich diese Netze aktuell nicht in Reichweite des Systems befinden. Um das zu verhindern, kann der Anwender natürlich das entsprechende Profil löschen, was nicht nur aus der Windows-Oberfläche heraus, sondern auch mittels eines "netsh-Befehls" möglich ist:
netsh wlan delete profile name="Name des Profils"
Der Anwender sollte bei Eingabe dieses Befehls unbedingt darauf achten, dass sich zwischen dem Parameter "name" und dem Gleichheitszeichen sowie zwischen diesem und den Anführungsstrichen kein Leerzeichen befindet!
Wer das Löschen des Profils für zu radikal hält, weil er vielleicht genau diese WLAN-Verbindung zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal einsetzen möchte, kann den automatischen Verbindungsaufbau auch mittels eines Befehls in einen manuellen Verbindungsaufbau (natürlich funktioniert das auch in die umgekehrte Richtung) ändern. Dies ermöglicht der folgende Aufruf:
netsh wlan set profileparameter name="Name des Profils" connectionmode=manual
Interessant ist natürlich immer auch der Sicherheitsschlüssel eines WLAN-Netzworks, mit dem der Rechner bereits einmal verbunden war. Das funktioniert mit dem folgenden Aufruf für Netzwerkprofile, die sich aktuell nicht in Reichweite befinden. Dabei zeigt der Befehl auch noch weitere interessante Information an, wie unter anderem die Verschlüsselung und die SSID(s) des entsprechenden Profils:
netsh wlan show profile name="Name des Profils" key=clear
Zum Abschluss hier noch zwei Befehle, die sich in der Praxis immer wieder als nützlich erwiesen haben: Mit ihrer Hilfe kann ein Nutzer eines oder auch mehrere WLAN-Profile, die sich auf seinem Windows-8.1-System befinden, in einer XML-Datei abspeichern und später bei Bedarf auch wieder aus dieser Datei einlesen. Der Befehl zum Auslesen aller auf einem System vorhandenen Profile lautet:
netsh wlan export profile folder=Pfad und Name des Zielordners interface="Name der Schnittstelle"
Bei diesem Aufruf legt der Befehl für jedes der Profile eine eigene XML-Datei an, die dann jeweils individuell wieder eingelesen werden kann:
netsh wlan add profile filename="Pfad und Dateiname.xml" interface="Name der Schnittstelle"
Damit kann man ggf. sehr schnell ein Profil auf einem System einlesen. (mje)