Die Stellungsnahme von Microsoft
Einen kleinen Teil dieser Preisgestaltung für die EU dürfte Microsoft auf den schwachen Dollar schieben. Der Dollar fiel zuletzt: Für einen Euro muss man rund 1,41 Dollar hinlegen.
Zum zweiten versicherte Microsoft in den USA, diese Preisgestaltung sei der von Vista sehr ähnlich, ja sogar um ein paar Prozentpunkte kulanter. Um ein Beispiel zu geben: Microsoft verlangt in den USA rund 90 Dollar für "Windows Vista Home Premium", für "Windows Vista Ultimate" rund 170 Dollar. Bei Amazon kann man beide Versionen für 95 respektive 160 Euro kaufen.
Drittens weiß Microsoft, das unverbindliche Preisempfehlungen in der EU unverbindlich sind - der Straßenpreis der neuen Software dürfte erheblich niedriger sein.
Viertens aber, und hierzu hat sich Microsoft noch nicht geäußert, sind die EU-Preise im Vergleich zu den USA deutlich zu hoch.
Das findet auch die österreichische Presse, der gerade aufgefallen ist, dass Windows 7 in Österreich 70 Euro mehr als in Deutschland kostet. Der Grund: Österreich ist von dem momentan angebotenen rabattierten Einstiegsangebots für die Einzelhandelsversion von Home Premium für 49,99 Euro ausgenommen.
Allerdings zeigte sich Microsoft Österreich in diesem Fall souverän: Man könne verstehen, "wenn österreichische Kunden über deutsche Retailer-Kanäle einkaufen", sagte ein Mitarbeiter der Dependance.
Zur Preisgestaltung von Windows 7 und dazu, wie Microsoft die Preise erklärt, halten wir Sie auf dem Laufenden. (wl)