Auf dem MWC demonstrieren Hardwarehersteller jedenfalls schon ihre ersten WiMAX-Produkte. "Hier kommen die starken Treiber vor allem aus Asien wie LG oder Samsung", berichtet Ziegelwanger. Samsung zeigt mit einem mobilen WiMAX-Prototypen die Interaktion zwischen WiMAX und GSM-Technologie. Das Gerät ermöglicht die nahtlose Videoübertragung im Wechsel von mobilem WiMAX- zum GSM-Netzwerk. Darüber hinaus zeigt das Unternehmen verschiedene Größen von WiMAX-Basis-Stationen. Fujitsu-Siemens hat ebenso wie Nokia, Alcatel-Lucent oder LG entsprechende Lösungen im Messegepäck. Auf Betreiberseite engagieren sich in den USA vor allem Sprint Nextel sowie NTT DoCoMo und Korea Telecom in Asien für die Technologie. "In Europa wird WiMAX zudem von Telefonica und Orange getestet, die die Technik primär in der CEE-Region zur Versorgung mit Breitband einsetzen wollen", berichtet Ziegelwanger.
Nach einer aktuellen Studie der Marktforschungsfirma Maravedis soll die Zahl der WiMAX-Teilnehmer in den kommenden sechs Jahren auf 100 Mio. steigen. Vor allem in ländlichen Regionen, wo der Aufbau eines DSL-Netzes mit erheblichem Aufwand verbunden ist, soll die Technologie eine praktikable Alternative darstellen. In der zweiten Hälfte 2008 werden WiMAX-Chips in Laptops eingebaut werden, ein Jahr später in Handys und zu Beginn des Jahres 2010 schließlich in Consumer-Elektronik, schätzt Adlane Fellah, CEO von Maravedis. "Die große WiMAX-Offensive wird 2009/2010 starten. Dann steht erstens genug Infrastruktur zu Verfügung und zweitens sind die erforderlichen Endgeräte, von denen die Technologie unterstützt wird, in großer Zahl vorhanden", so Ziegelwanger abschließend gegenüber pressetext. (pte)