Sichere Übertragungswege
Es ist allgemein bekannt, dass unverschlüsselte E-Mails auf Ihrem Weg vom Absender zum Empfänger von praktisch jedermann mit Zugang zu den beteiligten Servern mitgelesen werden können. Gerne entsteht daraus die Schlussfolgerung, dass es bei der Übertragung von Daten in die Cloud ja nicht viel besser sein kann. In der Praxis ist es allerdings so, dass für die Übertragung das https-Protokoll eingesetzt wird, genau wie beim Online-Banking oder bei der Reisebuchung. Die Unternehmensdaten sind auf dem Weg in die Cloud also verschlüsselt und mindestens ebensogut geschützt wie Ihre Bankdaten bei einer Online-Überweisung.
Es besteht kein rationaler Grund, dem Verfahren in einem Fall zu vertrauen und im anderen Fall nicht. Eine potenzielle Lücke hat das System dennoch: Stammt das SSL-Zertifikat von einem amerikanischen Anbieter, greift wieder der Patriot Act. Achten Sie bei Ihrer nächsten Onlineüberweisung einmal auf den Zertifikatsaussteller Ihrer Bank. Es ist zwar nicht belegbar, dass SSL-Zertifikate aus der Hand gegeben und von dritten Stellen kopiert werden. Aber natürlich hat ein solcher Anbieter die gleichen Verträge mit US-Behörden unterzeichnet wie andere Software-Hersteller und Cloud-Anbieter aus diesen Ländern. Auch hier bleibt also alles sicher, solange die Zertifikate von Anbietern ohne US-Beteiligung stammen.
- Box: Drag and Drop
Der Komfort der Browseranwendung kann es mit den Desktop-Clients der Konkurrenz aufnehmen. Der Upload von Dateien funktioniert per Drag and Drop. - Box: Suche
Die Suchfunktion von Box ist eine Stärke. Inhalte von Dokumenten durchforstet sie aber leider nur nach einem Upgrade. - Box: Vergleich
Vorbildlich: Box zeigt in einer Vergleichstabelle ausführlich die Features der verschiedenen Preismodelle. - DriveOnWeb: Firmenkunden
Auf der Homepage verstärken Referenzkunden wie Telekom, Bertelsmann und Philips den vertrauenswürdigen und professionellen Eindruck. - DriveOnWeb: Oberfläche
Die Oberfläche und Ordnerbenennung bei DriveOnWeb ähneln stark Windows. - DriveOnWeb: Storage Bucks
Die Gebühren bei DriveOnWeb sind nur schwer bis gar nicht zu durchblicken. - Dropbox
Mit den vorbenannten Standardordnern und dem sowohl optisch wie auch bedientechnisch dem Betriebssystem angepassten Konzept wird das Herumschieben von Daten auf der Online-Platte so normal wie auf der lokalen HDD. - Dropbox: Tour
Hübsche Zeichentrickfiguren machen bei der Dropbox-Tour Technik für jeden anschaulich und begreifbar. - Dropbox: Browser
Standardordner machen die Bedienung bei Dropbox leicht verständlich. - HiDrive: Android
Auf iPhone, iPad, WindowsPhone und Android-Smartphone bietet die kostenlose HiDrive-App Zugriff auf die gespeicherten Dateien. - HiDrive: Gratisversion
Für den unverbindlichen Test - oder dauerhaftes Gratis-Nutzen - gibt es alternativ noch die Free-Version (free-hidrive.com), die fünf Gigabyte kostenlosen Online-Speicher samt unkomplizierter Anmeldung bietet. - HiDrive: Browser
Im Webbrowser erinnert die Oberfläche von HiDrive an eine NAS-Netzwerkfestplatte. - iCloud: Interface
iCloud packt die wichtigste Mac-Software wie iCal für Terminverwaltung komplett und so gut wie auf dem Desktop. - iCloud: Systemsteuerung Windows
Nicht nur etwas für Macs: Windows-User können sich mit der Gratis-Systemsteuerung die wichtigsten iCloud-Funktionen auch auf den PC holen. - Mozy: Browser
Im Browser sind nur die angemeldeten Rechner zu sehen. Die Datenwiederherstellung lässt sich leicht starten. - Mozy: System
Mozy kümmert sich fast vollautomatisch um die Datensicherung und läuft unauffällig, aber immer, im Hintergrund. - Mozyhome: Optionen
Mit Mozyhome stellt Mozy noch einen dezidierteren Online-Speicher für die private Foto- und Videosammlung bereit. - Mozyhome: Sicherung
Hier lassen sich private Erinnerungen schnell aufbewahren. - OpenDrive: Browser
Die Browseroberfläche bei OpenDrive ist passabel, teils jedoch unnötig unkomfortabel. - OpenDrive: Desktop
Der Desktop-Zugriff ist zwar bequem per Gratis-Software möglich, doch der gedrosselte Betrieb im Basic-Account wird spürbar. - SkyDrive: Interface
Die Oberfläche im Browser erinnert – klar - an Windows. - SkyDrive: Profil
Das SkyDrive-Profil lässt sich mit Social-Media-Diensten verbinden. - SkyDrive: Web Apps
Mit den Office Web Apps lassen sich neue Dokumente online erstellen und bearbeiten. - Wuala: Erweitern
Mehr Speicher einkaufen läuft bei Wuala transparent und schnell. - Wuala: Sync
Die Wuala-Software wirkt (wie die Titelleiste auch zugibt) wie eine Beta-Version, die noch Feinschliff braucht. Der Bedienkomfort ist aber in Ordnung.
Cloud ist vor Hackern sicher
Natürlich ist ein Hackerangriff das große Gespenst, das Angst vor dem Gang in die Cloud verbreitet. Doch auch hier sieht die Realität weitaus weniger dramatisch aus, als es gängige Vorurteile vermuten lassen. Hacker könnten als Ziel für einen Angriff entweder den wesentlich schlechter geschützten Client-Rechner oder den Datenbestand auf dem Unternehmensserver auswählen. Das gilt gleichermaßen bei Speicherung der Daten im eigenen Haus wie auf einem Server in der Cloud.
Während die hauseigenen Server bei Großunternehmen hochsicher ausgelegt sind, können sich kleine und mittelständische Unternehmen diesen Aufwand in der Regel nicht leisten. Der Gang in die Cloud kann hier sogar eine Verbesserung der Sicherheit bedeuten, denn das Rechenzentrum eines spezialisierten Anbieters verfügt über ein mehrstufiges Firewall- und Sicherheitskonzept und erfordert eine strengere Authentifizierung des Zugriffs. Und selbst nach dem Zugang per VPN-Gateway greifen die Überwachung der Aktivitäten und Systeme zur Einbruchserkennung (IDS/IDP).
Wovor die Cloud nicht schützen kann, sind menschliches Versagen bei Mitarbeitern oder einem Trojaner auf einem der zugreifenden Client-Rechner. Beides kann einem Hacker Zugang zu den vertraulichen Daten verschaffen, aber auch diese Schwachstelle gibt es sowohl bei hausinterner Speicherung als auch bei Speicherung in der Cloud. Doch auch für Trojaner auf dem Clientsystem gibt es in der Cloud, insofern der Datenbestand den Aufwand rechtfertigt, durchaus leistungsfähige Lösungen, die sich im hausinternen Serverraum nur schwer umsetzen lassen.