Azure ist noch zu unbekannt
Der IT-Verantwortliche ist nicht nur mit der Performance von Azure Platform zufrieden, auch Verfügbarkeit und Support seien "absolut in Ordnung". Ungeplante Downtimes habe es nach der Testphase keine gegeben, und die höchste Wartezeit, die er bei der 24-Stunden-Supporthotline erlebt hat, waren zwei Stunden.
Bedenken der Kunden gegen einen Service aus der Cloud hat Schmitt bisher nicht festgestellt. Im Gegenteil: "Weil wir ein Start-up sind, zeigten sich manche Kunden skeptisch bezüglich unserer Datenhaltung und der verfügbaren Rechenkapazität. Der Verweis auf Microsoft und Azure als zugrunde liegende Infrastruktur hat sie immer davon überzeugt, dass wir über die nötigen Kapazitäten verfügen.
Dabei war für die SnipClip-Gründer von vorneherein klar, dass der Aufbau einer eigenen Infrastruktur aus Kostengründen nicht infrage kam. Traditionelle Hoster und Azure-Wettbewerber Amazon Web Services kamen laut Schmitt deshalb nicht zum Zug, "weil wir uns da um Skalierung und Lastverteilung selbst hätten kümmern müssen. Für Start-ups wie unseres, die in der Microsoft-Welt zu Hause sind, passt Azure Platform perfekt. Wir könnten uns eigene größere Infrastrukturen, mit denen wir auch Peaks abfangen können, gar nicht leisten."
Allerdings habe Microsoft noch einiges zu tun, um Azure in der Start-up-Szene bekannt zu machen. "Obwohl Azure mehr leistet als die Amazon Web Services, weil es eben auch das Systemmanagement und die Skalierung übernimmt, habe ich davon noch nirgendwo gelesen." (rw)