Online-Backup

Wie der VAD ADN seine Daten sichert

29.05.2008

Die wenigen Notebooks in der österreichischen Niederlassung werden ebenfalls mit InfoStage gesichert - hier reicht die 2,3 Mbit/s-Leitung aus, mit der die Thin Clients mit Bochum kommunizieren.

ADN sichert die Daten zweimal täglich, den SQL-Server im Zwei-Stunden-Takt und den Exchange-Server auf E-Mail-Ebene stündlich. Sonntags erfolgt das sekundäre Backup mit dem Vault Backup Agent auf externe Festplatten, die dann außerhalb des Unternehmens gelagert werden. In Zukunft soll auch diese Katastrophenschutzmaßnahme per Online-Backup zu einem externen Rechenzentrum realisiert werden.

"Die Kompressionsraten von EVaults Datenblockübertragung sind beeindruckend und lassen sich schon beim so genannten 'Seed', also der ersten Vollsicherung nutzen", sagt Kuligga. "Eine erste Vollsicherung von 4 GB wird von dem Agenten beispielsweise auf 2,3 GB komprimiert und dauert gerade mal 19 Minuten. Die einzelnen Backups dauern in der Regel um die fünf Minuten. Ein komplettes System wieder herzustellen braucht lediglich zehn bis zwanzig Minuten", so der ADN Systems Engineer weiter.

Selbst getestet, kann EVault nun vertrieben werden

ADN vertreibt auch als Distributor die EVault Produkte. "Wir kennen InfoStage mittlerweile sehr gut aus eigener Erfahrung und können unsere Händler optimal beraten", sagt Christian Geilen, Business Development Manager bei ADN. "Aufgrund unserer eigenen Erfahrungen mit EVault InfoStage und der DeltaPro-Technologie in Verbindung mit der absoluten Skalierbarkeit, sehen wir insbesondere bei Unternehmen mit verteilten und heterogenen Infrastrukturen großes Potential für diese Lösung.?

Im Laufe der Implementierung im eigenen Haus konnten die ADN-Techniker einige Feinheiten des Systems ausloten. So wurde von Geschäftsführung und Buchhaltung gefordert, dass der Exchange-Server nicht nur komplett, sondern zusätzlich auf E-Mail-Ebene gesichert wird. Dazu bedurfte es einer Anbindung über die MAPI-Schnittstelle. Durch Rechte-Vergabe, die aufgrund des eingesetzten DMS bei ADN recht komplex ist, war dies schwieriger als zunächst angenommen. "In diesem Fall bekamen wir Unterstützung von EVault und nun läuft die Sicherung wie gewünscht", erklärt Kuligga.

Ein lehrreicher Konfigurationsfehler trat im Zusammenhang mit dem Backup des SQL-Servers auf. Zu Sicherung der Datenbank laufen zwei Backup-Routinen kurz hintereinander, ein reiner Datenabgleich über den Windows-Agenten und ein SQL-spezifischer Job über das SQL-Plugin, der die Datenbank-Struktur wiedergibt. "Durch diese Kombination sind wir in der Lage einen Bare-Metal-Restore des gesamten Systems durchzuführen", erklärt Thorsten Kuligga.

Seltsamerweise wollte der zweite Job nicht starten, nachdem die Backup-Routine eingerichtet war. Es stellte sich heraus, dass das Zeitfenster zwischen den beiden zwar für das Backup völlig ausreichend war, nicht aber für die Erstsicherung. "Mein Tipp: Man sollte das erste Full-Backup per Hand anstoßen und den Backupzeitplan erst nach der ersten Delta-Sicherung einrichten", so der ADN-Techniker. "Von da an läuft alles automatisch, schnell und zuverlässig." (rw)

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