Juniper-Studie zu mobilen Endgeräten

Wer ist für die Sicherheit verantwortlich?

Beate Wöhe leitete als Director Experts Network das IDG Experten-Netzwerk für alle Online-Portale der IDG Tech Media GmbH. Sie hatte diese Position nach über zehnjähriger Tätigkeit als Redakteurin und leitende Redakteurin des IDG-Titels ChannelPartner im Juli 2014 übernommen. 

Und wenn's doch passiert ist?

Die Reaktionen der Arbeitnehmer nach einem sicherheitsrelevanten Vorfall mit ihrem mobilen Device sollte den Arbeitgebern zu denken geben.
Die Reaktionen der Arbeitnehmer nach einem sicherheitsrelevanten Vorfall mit ihrem mobilen Device sollte den Arbeitgebern zu denken geben.
Foto: Juniper

Es kann - muss aber nicht. Anwender, die ihre mobilen internetfähigen Geräte nach diesem Motto nutzen, lieben nicht nur das Risiko, sondern können auch davon eingeholt werden. Juniper wollte wissen, ob - und wenn ja -, wie diese Anwender ihre Verhalten nach einem Sicherheitscrash ändern. Immerhin antworteten 71 Prozent der befragten Anwender, dass sie anders mit dieser Technologie umgehen würden. Aus dieser Gruppe entschieden sich dann 76 Prozent der deutschen Nutzer dafür, das Online Banking einzustellen. Auch die private Kommunikation fällt einem bereits durchlaufenen Sicherheitsproblem zum Opfer (54 Prozent), gefolgt von medizinischen Informationen (51 Prozent). Mit: "Das ist eine Katastrophe für die Arbeitgeber", kommentiert der Juniper Vice President Piper den letzten Wert in dieser Umfrage. Gerade einmal die Hälfte der Anwender weltweit (52 Prozent) und 45 Prozent der deutschen Befragten würden ihr Gerät anschließend nicht mehr zum Bearbeiten von unternehmensrelevanten Informationen nutzen.

Um einen Security Crash durch ein mobiles Gerät schon im Vorfeld zu vermeiden, heißt es vorbeugen. In diesem Zusammenhang verlassen sich 61 Prozent der deutschen Arbeitnehmer auf die Sicherheitseinstellungen des Firmennetzwerks. Immerhin 39 Prozent setzen noch auf die Sicherheitsmechanismen ihres mobilen Gerätes und 35 Prozent setzen auf die Netzwerkzuverlässigkeit.

Davon abgesehen wissen aber die deutschen Anwender, dass sie selbst es sind, die im Endeffekt für die Sicherheit ihrer Daten verantwortlich sind. 65 Prozent der Consumer sehen das so, dicht gefolgt von den Business-Anwendern und den IT-Administratoren mit jeweils 57 Prozent.

Um alle noch bestehenden Unsicherheiten auf Seiten der Anwender und auch auf Seiten der Unternehmen in den Griff zu bekommen, wird es aufgrund der immer schneller voranschreitenden Entwicklung von mobilen Geräten, noch einige Zeit dauern. Juniper sieht Erfolge nur in der Zusammenarbeit aller Beteiligten. Neben speziellen User policies auf Seiten der Unternehmen sollen auch die beteiligten Anbieter mit möglichst durchgängigen Standards dafür sorgen, dass die Kunden ihre privaten und geschäftlichen Aktivitäten in einem sicheren Umfeld abhandeln können. (bw)

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