So schlagen sich die neuen Netbooks bei Spielen & HD-Filmen
Die Pine-Trail-Netbooks sind also ein bisschen sparsamer als ihre Vorgänger. Viel schneller sind sie aber nicht. Der neue Prozessor Atom N450 bietet beispielsweise eine kaum höhere Rechenleistung als sein Vorgänger Atom N280. Bei den Tests der 3D-Geschwindigkeit schnitten die neuen Netbooks zwar doppelt so gut ab wie die Vorgänger mit Windows XP. Doch das lag weniger am neuen Grafikchip GMA 3150 als an Windows 7.
Trotzdem: Für 3D-Spiele sind auch die neuen Netbooks viel zu langsam. Die Aero-Oberfläche von Windows 7 könnten die neuen Netbooks durchaus darstellen: Sie lässt die Windows-Oberfläche durch Programmfenster mit transparentem Rand und Schattenwurf nicht nur eleganter aussehen, sondern verschafft bei vielen geöffneten Fenstern auch bessere Übersicht. Doch in der Starter-Edition von Windows 7 ist Aero nicht enthalten.
Die Wiedergabe von hoch aufgelösten Videos überfordert übrigens auch die neuen Netbooks. Zwar wird man auf einem solchen Gerät nur selten High-Definition (HD)-Filme von einem externen Blu-Ray-Laufwerk abspielen. Doch auch im Internet trifft man immer öfter auf HD-Videos, selbst bei Youtube. Wer unbedingt HD auf dem Netbook braucht, muss zu Minis mit der Ion-Grafik von Nvidia greifen, die bei 3D und HD stärker sind als die Pine-Trail-Vertreter. Allerdings laufen die Ion-Netbooks im Akkubetrieb deutlich kürzer.
Das HP Mini Note 210 war das schnellste der neuen Netbooks. In ihm steckt eine Festplatte, die mit 7200 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Alle anderen Netbooks nutzen eine Festplatte mit 5400 Umdrehungen. Das brachte dem HP-Netbook in einigen Tests ein kleines Tempoplus, das aber auf Kosten der Laufzeit ging.