UTM-"Alleskönner"
UTM-Appliances (Unified Threat Management) stellen das größte Segment im untersuchten Security-Markt dar. Dort wurden im zweiten Quartal 2010 in Westeuropa insgesamt 129,5 Millionen Dollar umgesetzt, das sind 22,7% mehr als im zweiten Quartal 2009. Den UTM-Markt führt Fortinet an, gefolgt durch Cisco und Juniper.
Bei Intrusion Prevention Systemen (IPS) war nur ein schwaches Wachstum (+5,4 Prozent) auf 65,5 Millionen Dollar zu verzeichnen. Dieses Marktsegment hatte auch unter der Rezession besonders hart zu leiden, denn auf Intrusion Prevention glaubten Kunden am ehesten verzichten zu können, wenn sie ihre IT-Ausgaben einschränken mussten. Immerhin geht es im IPS-Umfeld wieder aufwärts, Marktführer ist hier Cisco vor IBM-ISS und TippingPoint.
Filter mit stärkstem Zuwachs
Content-Filter zeigten mit +39,2 Prozent das stärkste Umsatzwachstum (auf 79 Millionen Dollar) bei den Security-Appliances im zweiten Quartal 2010 in Westeuropa. Diese Geräte bilden gemeinsam mit den Firewalls hinter UTM das zweitgrößte Segment im Security-Appliances-Markt (Anteil: je 21,7 Prozent). Die meisten Content-Filter hat im zweiten Quartal 2010 McAfee in Westeuropa verkauft, und verdrängte hier Cisco auf den zweiten Rang.
Mit VPN-Appliances haben Reseller in Westeuropa 52,9 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2Q10 umgesetzt, das ist eine Zunahme um 13.2 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2009. IDC glaubt, dass mit der stetig steigenden Anzahl von mobilen und daheim bleibenden Mitarbeitern der VPN-Appliances-Markt in den kommenden zwölf Monaten hohes Wachstumspotential aufweist. VPN-König ist Juniper, vor Cisco und Check Point an der dritten Stelle.
Über alle Security-Appliances-Segmente hinweg bleibt Cisco Marktführer - mit deutlichem Vorsprung vor dem zweiten Netzwerker Juniper und dem bereits von Intel übernommenen Security-Spezialisten McAfee. (rw)