Kaspersky gewinnt Wanderungsanalyse
Größter Gewinner der ama-ITK-Wanderungsanalyse Antivirus ist Kaspersky. Das russische Unternehmen kann mit den höchsten Zuwachsraten aufwarten. Es gewann insgesamt 168 Installationen hinzu und gab lediglich 50 an Wettbewerber ab. Dies entspricht einem relativen Zugewinn von 17,7 Prozent. Die Erfolgsfaktoren des AV-Anbieters sind sicherlich, neben der schnellen und umfassenden Erkennung von Malware und der Reduzierung potenzieller Angriffsflächen, auch die Verwaltbarkeit, HIPS-Funktionen (Host-Based Intrusion Prevention System) und ein umfangreicher Support für unterschiedliche Endpoint-Plattformen. Verschiedene unabhängige Tests bescheinigen Kasperskys Endpoint-Security-Lösungen durchgehend gute Ergebnisse.
Größter Verlierer der Wanderungsanalyse ist Symantec. Das Unternehmen musste, in dem betrachteten Zeitraum von ein bis anderthalb Jahren, netto 189 AV-Installationen an die Konkurrenz abtreten. Symantec hat laut der ama-Analyse an jeden der anderen fünf großen Hersteller massiv Installationen verloren. Hierzu Axel Hegel, Gesellschafter und Geschäftsführer von ama: "Warum Symantec so hohe Verluste hinnehmen musste, lässt sich konkret nur schwer ermitteln. Der Hersteller leidet offenbar mehr als alle anderen unter dem großen Konkurrenzdruck."
Die beiden nach installiertem Bestand kleineren AV-Anbieter unter den Top-Playern, Avira und Sophos, konnten jeweils per saldo 52 Installationen von anderen Anbietern abziehen. Dies entspricht einem relativen Zugewinn von 11,9 bzw. 12,1 Prozent. Marktführer Trend Micro kann sich nur über ein leichtes Installationsplus von 3,4 Prozent freuen. Der laut ama-Analyse zweitgrößte AV-Anbieter McAfee hat demgegenüber mit einem Bestandsverlust von 1,3 Prozent weniger Grund zur Freude.