50 Prozent via Channel?
Dell werde aber immer stärker den angesprochenen Dialog zwischen seinen direkten und indirekten Vertriebskanälen fördern, um das Verkaufspotential seiner Produkte im B2B-Umfeld zu steigern. Helfen sollen Provisionsanreize für das direkte Vertriebsteam sowie ein weiter forcierter Austausch zwischen regionalen Systemhauspartnern und Dell-Vertrieblern. Ob die deutsche Distributionslandschaft weiter ausgebaut werden soll, ließ Mouquet offen: Mit einem Distributor im Bundesgebiet, dem VAD Magirus, ist Dell hier noch recht dünn aufgestellt.
Wie passend kam da die Meldung, dass Dell fast zeitgleich zur Konferenz seinen Ausstieg aus dem EMC-Storage-Portfolio ankündigte: Der Hersteller wird ab sofort nur noch sein eigenes Storage-Portfolio ausliefern. "Das stärkt unseren Channel", so Mouquet. Dem Manager zufolge werde der Konzern hier weiterhin kräftig investieren: Zum einen solle das Know How aus die Übernahmen der beiden Storage-Lieferanten Compellent und Equallogic das Geschäft in Schwung bringen, zum anderen werden sich künftig über 100 zusätzliche Mitarbeiter gezielt um die Channel-Belange in diesem Segment bemühen, wie der Manager in seiner Keynote betonte. Und nicht zuletzt: Erst jüngst hatte der Konzern auf seiner Hausmesse weitere Übernahmen im Storage-Umfeld angekündigt.
Partnerchef Mouquet betonte, dass Dell dabei das herkömmliche Hardware-Geschäft in den kommenden Quartalen keineswegs aus den Augen lassen werde. Die hauseigenen PCs, Notebooks und Tablets werde man noch deutlicher im Servicelastigen B2B-Umfeld platzieren, dazu komme viel versprechendes Geschäft im x86-Server-Umfeld. Und schließlich will Dell natürlich auch die Cloud nicht auslassen: Bereits in den kommenden Quartalen will der Konzern dem Channel einige viel versprechende Angebote, etwa im Umfeld von IT- und Software-Management, Storage und private Clouds, anbieten. (aro)