Fachabteilungen entscheiden mit
Viele Unternehmen erkennen zwar grundsätzlich die Vorteile von UCC für ihr Business, dennoch werden andere ITK-Projekte vorgezogen. Offensichtlich wird der Nutzen vielfach nur als "moderat" eingestuft. Gleichzeitig lassen die Ergebnisse erkennen, dass sich viele Unternehmen einfach zu implementierende Lösungen wünschen, die sofortigen Nutzen versprechen.
Bei der Auswahl von UCC-Technologien legen die von PAC/Berlecon befragten Firmen den größten Wert auf eine hohe Sprachqualität sowie auf Möglichkeiten zur Integration in die bestehende Infrastruktur. Weitere wichtige Auswahlkriterien sind die Unterstützung mobiler Technologien sowie die Interoperabilität der Lösungen untereinander. Schließlich ist der Großteil der UCC-affinen Unternehmen nicht bereit, sich an einen Technologieanbieter zu binden, sondern setzt auf eine Best-of-Breed-Strategie. Hier liegt die Chance für den qualifizierten TK-Fachhändler, der diesen Kunden als neutraler Beratet gegenüber treten kann. Denn die heute am Markt verfügbaren Angebote tragen der Anforderungen nach Interoperabilität und Integrationsvermögen offensichtlich nur bedingt Rechnung. Viele Befragte klagen ferner über zu hohe Anschaffungs- und Lizenzkosten.
Meist sind zwar die ITK-Abteilungen der Kunden als Projektleiter bei der Umsetzung von UCC-Projekten beteiligt, die Initiative für die Investitionsentscheidung geht jedoch in der Regel von der IT, vom der Geschäftsführung oder von einzelnen Fachbereichen aus.
Mittlerweile treten einzelne Departments immer häufiger als Initiatoren für UCC-Projekte auf, die Investitionsentscheidungen werden jedoch meist von der ITK-Abteilung von der Geschäftsführung getroffen. Die Fachbereiche werden dafür immer häufiger beratend hinzugezogen. (rw)