Auf dem Shopware Community Day Ende Mai 2016 wurde eine Zahl genannt, der erstmal wenig Beachtung geschenkt wurde: 60 Prozent der Shopware-Kunden setzen noch kein ERP-System ein!
Konkret bedeutet dies, das sechs von zehn Online-Händler, die Shopware als Basis ihres Webshops nutzen, keine ERP-Software einsetzen. Das heißt, diese Händler setzen Excel als Buchhaltungs-Tool ein und nutzen Word zum Schreiben von Rechnungen und Mahnungen.
- Shopware Community Day Mai 2016
Das Publikum wartete gespannt auf die Keynote - Shopware Community Day 2016
Mit Animationen und einem Intro aus dem Off wurde die Keynote eingeleitet - Shopware Community Day 2016
Stefan Hamann unterstrich während der Keynote auch den - so selbst wahrgenommenen - Markenkern von Shopware - Offen, authentisch, visionär - Shopware Community Day Mai 2016
Andre Schultewolter, Shopware, stellte die neue Webshop-Software "Shopware 5.2" im Detail vor - Shopware Community Day Mai 2016
Benjamin Cremer, Shopware, stellte Shopware 5.2 aus technischer Sicht vor - Shopware Community Day Mai 2016
Björn Fengler (2.v.l.) und Peter Bauer(3.v.l.) von artstore-berlin.de überreichten Wiljo Krechting, Sebastian Hamann und Jan Kösters (von links) von der shopware AG einen Buddybären - Shopware Community Day Mai 2016
Der Vortrag von Philip Siefer (einhorn.my) kam beim Publikum gut an - Shopware Community Day Mai 2016
Dr. Kai Hudetz, IFH Köln, referierte über die Heavy Online Shopper - Shopware Community Day Mai 2016
Shopware Community Day 2016 In den Deep Sea Labs konnten Besucher Devices wie die HTC Vive ausprobieren - Shopware Community Day 2016
Wiljo Krechting (links, Shopware) überreichte Joost Dubois von The Ocean Cleanup Project den obligatorischen Spendencheck - Shopware Community Day 2016
Maximilian Oster (links, Pickware) und Laurenz Wenning (rechts, Shopware) zeigen Interessenten die Vorteile der neuen Pickware Integration - Shopware Community Day 2016
Niklas Kortüm, Shopware, wagt einen Sprung beim Shopware Ocean Jump powered by PayPal - Shopware Community Day 2016
Philip Siefer stellte die kreativen Kondomverpackungen von einhorn.my vor - Shopware Community Day 2016
In der Fotobox konnten sich Besucher ablichten lassen und einen virtuellen Hintergrund aussuchen - Shopware Community Day Mai 2016
Die Drum Stars bildeten den Schluss Act des Messetages - Shopware Community Day Mai 2016
Die Hulagirls am Empfang verteilten passende Ketten - Shopware Community Day 2016
Thomas Gottheil (Shopmacher) und Stefan Hamann (Vorstand Shopware) im entspannten Austausch - Shopware Community Day 2016
Thomas Lohner von ScaleCommerce holt sich eine Erfrischung an der Bar - Shopware Community Day Mai 2016
Gute Laune auf der Aftershowparty - Shopware Community Day 2016
Sigmar Kress, Rhinos Media, Stefan Heyne, Vorstand Shopware und Thomas Lohner, ScaleCommerce im Gespräch - Shopware Community Day Mai 2016
Ausgelassene und gemütliche Atmosphäre auf der Aftershow Party in der "BamBoo"-Bar
Bei Webshops, die mit Konkurrenzprodukte von Shopware arbeiten, dürfte der Anteil der ERP-losen Online-Händler sogar höher liegen. Dabei sind die mit einer Online-Bestellung im Webshop verknüpften Prozesse weitaus vielfältiger und komplexer als ein "normaler" Einkauf im stationären Point of Sales (PoS).
Vielfältige ERP-Prozesse im Webshop
Zuerst gilt es herauszufinden, ob der vom Kunden gewünschte Artikel überhaupt auf Lager ist. Der Online-Käufer möchte dann auch erfahren, wann das gewünschte Produkt an ihn ausgeliefert wird. Oft wünscht sich der Kunden sogar seinen Haus-Logistiker, sei es DPD, Hermes, oder DHL. Manchmal möchte der Käufer den online bestellten Artikel auch am PoS abholen, etwa in der Filiale seines Vertrauens ("Click & Collect").
Selbstredend rechnet der Kunde fest damit, dass der von ihm bestellte Artikel zu dem fest vereinbarten Preis verkauft wird - auch dafür sollte der Online-Händler Sorge tragen. Preis ist das eine, eine genaue Produktbeschreibung, samt aller Features und gegebenenfalls Zubehör gehören selbstverständlich dazu.
Wohl der häufigste Grund, einen Online-Einkauf abzubrechen, ist die vor Kunden gewünschte aber in dem speziellen Webshop fehlende Zahlungsart. Es ist wohlbekannt, dass Kunden den Kauf per Rechnung bevorzugen, während Händler die Zahlung per Kreditkarte, oder noch besser per Vorauskasse, präferieren.
Das heißt, der Händler muss einen Lieferschein und eine Rechnung erstellen, in seinem wie immer gearteten System die Bestellung verbuchen und sein Lager elektronisch auf den aktuellen Stand versetzen. Theoretisch geht das Ganze auch mit Word & Excel, aber sobald das Bestellvolumen ein bestimmtes Niveau überschreitet, benötigte der Online-Händler professionelle ERP-Software.
ERP in der Shop-Software inbegriffen: Shopware mit Pickware
In der gerade neu herausgekommen Version 5.2 seines Webshop-Systems "Shopware" hat der gleichnamige Hersteller eine Basisversion des Warenwirtschaftssystems "Pickware" integriert. Damit sind vorher erwähnten Basis-Prozesse im E-Commerce abbildbar: Verbuchen der Bestellung, Lieferantenauswahl, Lagerverwaltung, Protokoll aller Warenbewegungen, Stornos und Retouren-Abwicklung, sogar eine Anbindung an ein stationäres PoS ist möglich - über eine Internet-fähige mobile Kasse - inklusive Barcode-Scanner, Bondrucker und EC-Terminal.
Was Pickware fehlt, ist ein Finanzhaltungs-Modul. Hier verweist der Hersteller der Warenwirtschaftssoftware auf die Datev-Anbindung. Wer aber ein komplettes ERP-Paket mit seinem Webshop koppeln möchte, dem seien andere ERP-Systeme empfohlen, etwa die auf die Bedürfnisse von Online-Händlern zugeschnittene "Büroware" des deutschen ERP-Herstellers Softengine.
Auf dem diesjährigen Shopware Community Day hat Softengine mit seinem Vertriebspartner IT Center Engels anhand eines Praxis-Beispiels demonstriert, was eine leistungsfähige ERP-Software in einem Webshop leisten kann.
Büroware mit Shopware bei Fortuna Düsseldorf
Dabei handelte es sich um den Fanshop des Zweitliga-Fußballclubs Fortuna Düsseldorf. Der Traditionsverein setzt seit fünf Jahre auf die Webshop-Software "Shopware" und das ERP-System "Büroware" von Softengine. Mit dieser Kombination hat Fortuna Düsseldorf den eigenen Fanshop sowohl online als auch in den stationären Filialen und den mobilen Verkaufsständen im Stadion "Esprit Arena" massiv ausgebaut.
Auch ein neues drei Mal so großes Lager wurde eröffnet - und dieses hat auch "Einblick" in den Warenbestand in den Filialen und kann selbständig die Filialleiter über bald fehlenden Artikel verständigen und den Auslieferungsvorgang anstoßen.
Die Verknüpfung mit dem CRM-System ist derzeit in Arbeit, um den 25.000 Fortuna Düsseldorf-Mitgliedern in Zukunft spezielle Angebote (Eintrittstickets und Fanartikel) unterbreiten zu können.