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Check Point Software Technologies GmbH Geschäftsführung Frau Petra Jenner Am Söldnermoos 6 85399 Hallbergmoos
München, 03.04.2006
Warum der Frauenanteil bei Security-Softwarefirmen so hoch ist
Sehr geehrte Frau Jenner,
mein Kollege Dr. Ronald Wiltscheck machte mich kürzlich darauf aufmerksam, dass bei Firmen, die Security-Software anbieten, auffallend viele Frauen in Führungspositionen sind. Sie zum Beispiel sind Geschäftsführerin von Check Point, Ihre Kollegin Martina Schaefer leitet das Deutschland-Geschäft von Sonicwall. Allein bei diesen beiden Firmen liegt der Anteil weiblicher Chefs also schon bei 100 Prozent! Nehmen wir dagegen zum Vergleich zwei x-beliebige PC-Hersteller: Sowohl bei Fujitsu Siemens (Hans-Dieter Wysuwa) als auch bei Acer (Oliver Ahrens) sitzen Männer an der Spitze (Frauenquote also 0 Prozent). Quod erat demonstrandum.
Bei anderen Sicherheitssoftware-Anbietern haben Frauen die Firmenspitze noch nicht ganz erreicht, aber das ist sicher nur eine Frage der Zeit. Frauen kommen bekanntlich langsam, aber gewaltig (Ina Deter). Bei RSA und Norman Data zum Beispiel haben es die Frauen immerhin schon zu Leiterinnen der Channel-Abteilungen gebracht. Noch ein Beispiel für die Dominanz der Frauen in Sicherheitsfragen gefällig? In der vergangenen Woche führte mein Kollege Christoph Witte von der "Computerwoche" ein Interview zum Thema Sicherheit mit einem Experten von IDC - mit einem Mann? Nein, natürlich mit einer Frau.
Nun fragen sich manche: Woran liegt das? Wieso ist gerade die Frauenquote in diesem Bereich so hoch? Nun, ich denke, man sollte da nicht lange drum herumreden. Verhütung ist in Deutschland einfach immer noch Frauensache! Frauen kennen sich bei diesem Thema offenbar besser aus, sie sind sorgfältiger, ernsthafter, seriöser, zuverlässiger, konsequenter. Oder wie sehen Sie’s?
Mit freundlichen Grüßen
Damian Sicking