Virtualisierung auf dem Desktop

VMware Workstation 8 im Test

06.10.2011
Von Eric Tierling

Fazit VMware Workstation 8

Nach wie vor ist VMware der Platzhirsch bei der Virtualisierung auf dem Arbeitsplatz-PC. Workstation 8 wartet mit einer Reihe praktischer Neuerungen auf, die einen effizienteren Umgang mit virtuellen Maschinen gestatten. Durch die nahtlos eingebundenen Sharing- und Remotefunktionen verschwimmen zusehends die Grenzen zwischen lokalen und entfernten Virtualisierungshosts, was die Arbeit abermals vereinfacht. Allerdings müssen diese mit Produkten aus dem Hause VMware bestückt sein, sonst klappen Remotezugriffe nicht.

Mit 199 US-Dollar (für das Upgrade von der Sechser- und Siebener-Vorgängerversion muss der Käufer nur die Hälfte berappen) ist das Produkt kein wirkliches Schnäppchen, sodass die Investition überlegt sein will. Gegenüber der kostenpflichtigen Konkurrenz aus dem Hause Parallels schlägt Workstation 8 aber gerade einmal mit der Hälfte zu Buche – ein klarer Pluspunkt für VMware. Wer nichts ausgeben möchte, kann zum leistungsstarken Oracle-Rivalen VirtualBox 4.1 greifen, der vieles von dem, wofür VMware Geld sehen will, kostenlos bietet.

Spannend wird es, wenn in einigen Monaten Windows 8 auf den Markt kommt. Denn die darin enthaltene Hyper-V-Client-Uumsetzung bietet ebenfalls beeindruckende Möglichkeiten (unter anderem Dynamic-Memory und Live-Storagemigration), die keinen Cent kosten. Aus technischer Sicht verkürzt Microsoft damit den technologischen Abstand zu VMware deutlich. Die bisher unangefochtene Nummer Eins in Sachen Desktop-Virtualisierung dürfte das bei der Preisgestaltung seines Workstation 8-Produkts kräftig unter Druck setzen. (wh)

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