Die Gerüchte haben sich bestätigt: Microsoft ändert den Zeitplan für die Veröffentlichung des Service Pack 1 für Windows Vista.
Gerade unter fortgeschrittenen Anwendern hatte Microsofts Entscheidung für massive Kritik gesorgt, das Service Pack 1 erst Mitte März ausliefern zu wollen obwohl es bereits jetzt fertig ist. Microsoft hatte dies mit Treiber-Problemen begründet, die noch gelöst werden müssen.
Die massive Kritik ist bei Microsoft angekommen, wie Microsofts Mike Nash im offiziellen Vista-Team-Blog erklärt. Derzeit arbeite Microsoft eng mit Herstellern der betroffenen Treiber zusammen, um die aufgetauchten Probleme zu lösen.
Treiber-Probleme entpuppen sich als harmlos
Dabei nutzt Nash auch die Gelegenheit, um detaillierter auf diese Treiber-Probleme einzugehen. Demnach äußerten sich die Probleme dadurch, dass nach der Installation diverse Hardware-Geräte nicht mehr funktionieren. Nicht die Treiber sind an sich fehlerhaft, sondern bei der Installation des SP1 werden die betreffenden Treiber nicht korrekt reinstalliert.
Damit entpuppen sich besagte Treiber-Probleme in Verbindung mit dem Service Pack 1 als trivialer als bisher angenommen. Die Treiber selbst funktionieren nämlich sowohl unter der finalen Version von Windows Vista als auch unter Windows Vista SP1 problemlos. Lediglich bei der Aktualisierung vom finalen Windows Vista auf Windows Vista mit SP1 werden die Treiber wirkungslos.
Auch bei den Beta-Testern tauchte dieses Problem auf. Es konnte und kann ganz einfach gelöst werden, indem die betreffenden Treiber nach der Installation einfach deinstalliert und anschließend wieder installiert werden. Dieses Prozedere, so Mike Nash, will man aber den normalen Endanwendern nicht zumuten, denn hier sei es das Ziel, dass diese Anwender problemlos von Windows Vista auf Windows Vista SP1 wechseln können, ohne sich mit Problemlösungen herumschlagen zu müssen.