Der taiwanesische Hardwarehersteller VIA hat mit dem OpenBook ein Referenzdesign für Mini-Notebooks vorgestellt. Seine Ultra-Mobile-Plattform verspricht ein verbessertes Multimedia-Erlebnis auf Basis eines C7-Prozessors.
Als besonders Highlight hebt das Unternehmen die Konnektivitätsoptionen des OpenBook hervor, die von Ethernet bis zu einer integrierten mobilen Breitband-Technologie nach Wahl reichen. Der knapp ein Kilogramm schwere Winzling richtet sich offenbar speziell an Systemhersteller, denn ihnen wird die Möglichkeit geboten, das äußere Gehäuse für das OpenBook entsprechend ihren Vorstellungen und Anforderungen zu gestalten.
Als einen wesentlichen Vorteil des Referenzdesigns betont VIA die globale Konnektivität. Neben Ethernet sind Bluetooth und WLAN fixer Bestandteil, weiters kann je nach Bedarf ein drahtloses Breitband-Modul integriert werden. Zur Auswahl steht neben HSDPA und WiMAX auch EV-DO für die beispielsweise in den USA verbreiteten CDMA-Netze.
Das Rechenherz des OpenBook ist ein C7-Prozessor mit einer Taktung bis zu 1,6 Gigahertz, dessen Spannungsbedarf laut Unternehmen bei maximal 3,5 Watt liegt. Der Chip soll in Verbindung mit einem VIA-VX-800-Chipsatz und einem integrierten Chrome9-HC-Grafikprozessor dafür sorgen, dass das OpenBook auch multimedial punkten kann. Zur Anzeige dient ein 8,9-Zoll-LED-Display mit einer Auflösung bis zu 1.024 mal 600 Bildpunkten und VIA stellt eine bessere Unterstützung von Video-Playback in Aussicht.
Das Offene am OpenBook ist insbesondere sein Gehäusedesign. Ähnlich der Handy-Plattform OpenMoko im März dieses Jahres stellt auch VIA die CAD-Dateien für die äußeren Panels seiner Geräteplattform Dritten zur Verfügung - und zwar ebenfalls unter der Lizenz "Creative Commons Attribution ShareAlike 3.0".
Damit will VIA Kunden wie beispielsweise OEMs oder Breitband-Serviceanbietern die Möglichkeit bieten, das Aussehen der OpenBooks auf ihre jeweiligen Zielmärkte zuzuschneiden. Gepaart mit den Breitband-Optionen deutet dies darauf hin, dass Endverbraucher wohl kaum in Kontakt mit einem OpenBook an sich, sondern eher mit auf dem Referenzdesign basierenden Mininotebooks kommen dürften.