Die wirtschaftliche Dynamik der mittelständischen Unternehmen in Deutschland war im Juni durch die beginnende Ferienzeit geprägt, sodass die Nachfrage nach Informations- und Kommunikationstechnologie etwas gedämpft wurde. Zu diesem Ergebnis kommt der von Fujitsu und techconsult monatlich erstellte IT-Mittelstandsindex, eine Befragung mittelständischer Betriebe bezüglich der Lage und Erwartungen von Umsatz und IT-/TK-Investitionen.
Demnach ist der Index der realisierten Umsätze gegenüber dem Vormonat um 14 Punkte auf 111 Punkte gesunken (siehe Grafik 1). Die Firmen mit gestiegenen Umsätzen sind dennoch deutlich in der Überzahl. Die wirtschaftlichen Perspektiven sind für die kommenden drei Monate weiterhin positiv und lassen, trotz Urlaubszeit, auf Umsatzwachstum hoffen. Der Erwartungsindex stieg geringfügig um einen Punkt auf 123 Zähler.
Die Ausgaben-Dynamik hinsichtlich Hardware war im Juni nicht mehr ganz so stark wie in den Monaten zuvor. Der Index der realisierten Ausgaben gab um vier Punkte gegenüber dem Vormonat nach und liegt jetzt bei 107 Punkten (siehe Grafik 2).
Der Index der getätigten Ausgaben für Software lag im Juni nahezu unverändert: Er gab um einen Punkt nach und liegt aktuell bei 107 Punkten. Somit überwiegen weiterhin die Unternehmen mit expansiven Investitionsabsichten (siehe Grafik 3).
Die Nachfrage nach IT- und TK-Dienstleistungen blieb im Juni gegenüber Mai konstant, der Indikator liegt unverändert bei 105 Punkten. Damit setzten sich die Firmen mit gestiegenen Service-Ausgaben weiterhin gegenüber denen mit rückläufigen Budgets durch (siehe Grafik 4).
Mittelständische Unternehmen tragen über 40 Prozent zu den Ausgaben und Investitionen hinsichtlich Informations- und Telekommunikationstechnologie in Deutschland bei. (tö)