IFA

Was die IFA 2015 brachte

Vernetztes Heim, Smartphones und Skylake-PCs

Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

Skylake bringt Leben in den Rechnermarkt

Intel enthüllte auf der IFA nun auch offiziell seine Core-Prozessoren der 6. Generation - Codename "Skylake" - mit neuer Grafik- und Media-Engine. Die Chips versprechen einen ­reduzierten Energieverbrauch, eine weitaus bessere Performance und vor allem optimierte Grafikeigenschaften - was vor allem Spieler schätzen werden. Die Prozessoren werden wie die im vergangenen Jahr vorgestellte Broadwell-Familie im 14-Nanometer-Verfahren hergestellt, sollen aber in Notebooks, Tablets und 2-in-1-Geräten gleichermaßen zum Einsatz kommen. Insgesamt kündigte Intel 28 Mobilprozessoren und 21 Desktop-CPUs der Skylake-Generation an.

Eine Reihe von Computerherstellern zeigte auf der IFA Geräte. Nicht unerwartet demonstrierten unter anderem MSI, Alienware und Acer neue Gaming-Notebooks mit den leistungs­starken Prozessoren. Lenovo zeigte zwei neue Modelle der Yoga-Serie, das Yoga 260 mit 12,5-Zoll-Bildschirm und das Yoga 460 mit hochauflösenden 14 Zoll. Verbaut sind diverse Intel-Prozessoren der Skylake-Generation vom Core i7-6600U bis zum i3-6100U. Toshiba demonstrierte unter anderem den 12,5-Zöller "Satellite Radius 12", ein Hybrid zwischen Notebook und Tablet, den es mit Full-HD- oder mit UHD-Panel geben soll.

In Sachen Optik stach zudem der "Asus Zen AiO S" aus der Masse der Geräte heraus, ein All-in-One-PC mit UHD-Display, der 4K-Inhalte wahlweise auf einem 21,5- oder einem 23,8-Zoll-Display darstellt. Das Gerät kommt mit verschiedenen Skylake-Prozessoren, einem bis zu 32 GB Arbeitsspeicher und einer bis zu 512 GB großen SSD heraus. Das kleinere Modell soll ab 1100 Euro, das größere ab 1500 Euro zu haben sein. Details zu den hierzulande erhältlichen Konfigurationen sind noch unklar.

Eher funktional beeindruckte der Mini-PC "Revo Build" von Acer, den Anwender einfach nach ihren persönlichen Bedürfnissen konfigurieren können. Die Basiseinheit steckt in einem 1-Liter-Gehäuse mit einer Standfläche von 125 x 125 Millimetern, darauf lassen sich dann weitere funktionale Blöcke stapeln. In der Basis sorgt ein Intel Pentium oder Celeron für Rechenleistung, der vorhandene 8-GB-Arbeitsspeicher lassen sich laut Acer nach Lösen einer Schraube einfach erweitern. Weitere Funktionsblöcke können etwa einen Wireless-Charger für Smartphones oder ein Audio-Block mit Lautsprechern und Mikrofonen enthalten.

SmartWatches für die Fitness

Erwartungsgemäß gab es auf der IFA auch wieder etliche SmartWatches zu sehen. Auffällig ist dabei, dass sich die Hersteller überwiegend für ein rundes Design entschieden haben, so dass die Unterschiede zu klassischen Armbanduhren kaum noch erkennbar sind.

Die Asus "ZenWatch 2" (169 Euro) mit ovalem Display gibt es in zwei Größen (3,7 und 4,1 Zentimeter). Ein 400mAH-Akku sorgt für eine zweitägige Betriebsdauer. Neu an der zweiten Generation ist die verkürzte Aufladezeit, die "Krone" zur Bedienung und ein verbessertes Display.

Version 2 der "Moto 360" (ab 299 Euro) von Motorola kommt ebenfalls in zwei Durchmessern (4,2 und 4,6 Zentimetern) sowie in einer "Sport"-Variante. Letztere ist interessant, da sie in der Lage ist, ohne mitgeführtes Smartphone Vitaldaten zu überwachen und via GPS Geschwindigkeiten und Strecken zu errechnen.

In minimalistischem Schick zeigen sich Samsungs neue Modelle "Gear S2" und "Gear S2 Classic". Letztere ist von einer herkömmlichen Armbanduhr kaum zu unterscheiden. Bemerkenswert ist die Bedienung über einen drehbaren Reif, der das gesamte Display umfasst. Zusammen mit einem Home- und Zurück-Button ist die Bedienung besonders intuitiv.

Der Navigationsspezialist TomTom zeigte die Fitness-Uhr "Spark" (249 Euro) mit integriertem Musik-Player. Hier werden Hobbysportler adressiert, die - musikalisch untermalt - ihre sportliche Leistung messen und dabei ihre Vitaldaten prüfen möchten. Ein Smartphone müssen sie dazu nicht im Gepäck haben.

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