US-Konzern

Wolfspeed will im Saarland moderne Chipfabrik bauen

01.02.2023
Der US-Konzern Wolfspeed will im Saarland eine moderne Chipfabrik bauen.
Wolfspeed will auf dem Gebiet eines stillgelegten Kohlekraftwerks eine Wafer-Fabrik bauen. Kooperationspartner ist ZF Friedrichshafen.
Wolfspeed will auf dem Gebiet eines stillgelegten Kohlekraftwerks eine Wafer-Fabrik bauen. Kooperationspartner ist ZF Friedrichshafen.
Foto: Wolfspeed

Geplant ist die weltweit größte Produktionsanlage für Siliziumkarbid-Elektronik, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Wolfspeed wolle mit dem Bau der Fabrik im ersten Halbjahr 2023 beginnen, vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU-Kommission. Bei vollständigem Betrieb werde die Fabrik mehr als 600 Menschen beschäftigen.

Die Fabrik soll auf dem Gelände des stillgelegten Kohlekraftwerks Ensdorf entstehen. An der Vorstellung des Projekts wollten auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) teilnehmen.

Wolfspeed teilte mit, die erste Produktionsstätte des Unternehmens in Europa sei ein wichtiger Bestandteil eines umfassenden Plans zum Kapazitätsausbau im Umfang von 6,5 Milliarden US-Dollar. Es solle eine "bahnbrechend innovative" Entwicklungs- und Produktionsstätte geschaffen werden, um die wachsende Nachfrage nach Siliziumkarbid für eine Vielzahl von Anwendungen in der Automobil-, Energie- und anderen Branchen zu bedienen.

Die Wolfspeed-Fabrik sei als Teil eines europäischen Gemeinschaftsprojekts für Mikroelektronik geplant und hänge von der Genehmigung staatlicher Fördermittel durch die Europäische Kommission ab. Weiter hieß es, der Zulieferer ZF werde den Neubau durch eine Investition im Rahmen einer neuen strategischen Partnerschaft unterstützen. (dpa/rs/rw)

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