Urlaubsgeld ist nicht zu verwechseln mit dem Urlaubsentgelt. Letzteres ist die Lohnfortzahlung während der Urlaubszeit. Das Urlaubsgeld ist vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben, sondern ein freiwilliger Zuschuss des Arbeitgebers zu den Ausgaben des Arbeitnehmers für den Urlaub. Jedoch kann sich ein mittelbarer Anspruch ergeben durch bspw.:
Arbeitsvertrag
Betriebsvereinbarung
Tarifvertrag
Arbeitsrechtlicher Gleichbehandlungsgrundsatz
Obwohl gerade einmal jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland Urlaubsgeld bekommt, ist diese Sonderzahlung eigentlich eine lohnende Sache für den Arbeitgeber. Um sich richtig erholen zu können, ist eine Urlaubsreise empfehlenswert. Eine Finanzspritze für diese erhöht nicht nur den Erholungsfaktor, sondern auch die Zufriedenheit und damit die Stimmung unter den Mitarbeitern. Dies zahlt sich letztlich auch für den Arbeitgeber durch größere Motivation und Leistungsfähigkeit aus.
Wie viel Urlaubsgeld steht Arbeitnehmern zu?
Ist das Urlaubsgeld eine freiwillige Zahlung, kann über dessen Höhe von den Unternehmen selbst entschieden werden. Üblich ist es, entweder einen gewissen Prozentsatz vom Monatsgehalt oder für jeden Urlaubstag einen bestimmten Betrag zu zahlen. Auch ein fixer Betrag als Urlaubsgeld ist möglich.
Die Beträge für einzelne Mitarbeiter können unterschiedlich ausfallen. Denn sie dürfen danach ausgerichtet sein, wie lange ein Mitarbeiter dem Betrieb zugehört, ob er verheiratet ist und wie viele Kinder er hat oder wie oft er gefehlt hat. Obgleich auch Teilzeitkräfte Urlaubsgeld zusteht, wenn Vollzeitkräfte dieses gezahlt bekommen, muss der Arbeitgeber diesen nicht den gleichen Betrag leisten. Stattdessen darf er das Urlaubsgeld für Teilzeitbeschäftigte entsprechend ihrer zeitlichen Arbeitsleistung bemessen.
- Die Gehälter der Anwenderunternehmen 2014
Die "BI-Gehaltsstudie" von BARC und TDWI Germany basiert auf einer Online-Umfrage im November und Dezember 2013. - ...verdient ein...
Teilgenommen haben insgesamt 1.011 Anwender von BI-Systemen, Software-Hersteller und BI-Berater aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.- ... verdient ein ...
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- Bemerkenswert ist der Gehalt der Mitarbeiter aus der Chemie- und Pharmabranche.
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Rechenbeispiel:
Vollzeit = 5 Arbeitstage; Teilzeit = 3 Arbeitstage. Urlaubsgeld bei Vollzeit = 1.000 €; Urlaubsgeld bei Teilzeit= 1.000€ : 5 x 3 = 600 €
Selbst in den einzelnen Branchen variieren die Beträge zum Urlaubsgeld. So liegt in der mittleren Vergütungsklasse das tariflich vereinbarte Urlaubsgeld in der Holz- und Kunststoff-Verarbeitung bei rund 2.000 €, im Einzelhandel bei ca. 1.150 € und im Steinkohlenbergbau nur bei 156 €.
Steuern und Urlaubsgeld
Da das Urlaubsgeld in einem festgelegten Monat zusätzlich zum Monatsgehalt oder zusammen mit dem Urlaubsentgelt an den Arbeitnehmer überwiesen wird, fallen hierfür auch steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Abgaben an. Jedoch gilt das Urlaubsgeld als sonstiger Bezug und wird daher anders behandelt als das Monatsgehalt.
Mit Hilfe eines Lohn- und Gehaltsabrechners können Arbeitgeber das Urlaubsgeld sowie dessen steuerliche Behandlung bestimmen. Es handelt sich hierbei um einen Einmalbezug, dessen Besteuerung sich aus der Differenz der Steuer für das Jahresbruttogehalt und der Steuer für das Jahresbruttogehalt plus Einmalbezug ergibt.
Vom Urlaubsgeld bleibt den Arbeitnehmern durch die Besteuerung in der Regel gerade einmal die Hälfte. Es gibt jedoch Möglichkeiten, dieses umzuwandeln und damit die Steuerlast zu mindern. Im Falle der freiwilligen Zahlung durch den Arbeitgeber ist es zulässig, diese Sonderzahlung zu einer steuerbegünstigten Leistung zu machen:
Leistung zu betrieblichen Gesundheitsförderung
Betriebliche Altersvorsorge
Steuerfreier Kindergartenzuschuss
Pauschalversteuerter Fahrtkostenzuschuss
Diese zulässige Umwandlung ist im Übrigen auch für das Weihnachtsgeld möglich, das ebenso eine freiwillige Sonderzahlung des Arbeitgebers ist. (jbr)