TK-Fachhandel unter Druck
Rund ein Drittel der kleineren Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern wendet sich beim Thema UCC zunächst an ihren TK-Dienstleister oder -Fachhändler, wohingegen größere Unternehmen primär IT-Dienstleister und Systemhäuser als ersten Ansprechpartner im UCC-Umfeld nennen.
Dies mag damit zusammenhängen, dass bei vielen UCC-Angeboten für kleinere Unternehmen immer noch die Telefonie bzw. herkömmliche Kommunikationsanwendungen im Fokus stehen. Zudem ist hier die Vereinheitlichung der Kommunikationsinfrastruktur noch weniger weit fortgeschritten als bei den größeren Unternehmen.
- Rund 53 Prozent der befragten Unternehmen verfügen bereits über eine konvergente IP-Infrastruktur.
- Unternehmen wollen in den kommenden zwei Jahren vor allem in IP-Telefone und Infrastruktur investieren.
- Zusammenarbeit (Collaboration), Computer-Telefonie-Integration (CTI) und Audio-Konferenzen sind die Haupteinsatzgebiete für UCC.
- Wenn unternehmen in UCC-Funktionen investieren, wollen sie vor allem die Zusammenarbeit verbessern.
- Noch immer gibt es Vorbehalte gegenüber UCC.
- Bei der Planung und Umsetzung von UCC-Projekten werden zunehmend auch die Fachabteilungen einbezogen.
- Nur nutzerfreundliche UCC-Lösungen haben eine Chance auf Akzeptanz.
- Unternehmen setzen bei UCC-Projekten auf den ITK-Fachhandel.
Mit zunehmender IP-Migration und Verbreitung integrierter UCC-Lösungen wird sich der Druck auf herkömmliche TK-Dienstleister allerdings weiter erhöhen. Um im Markt dauerhaft zu bestehen, müssen sie nicht nur IT- und Integrations-Know-how aufbauen, sondern ihre Geschäftsmodelle und Vertriebsstrategien anpassen - d.h., sich vom Reseller hin zum Lösungsanbieter entwickeln.
Doch auch für herkömmliche IT-Dienstleister ist die Etablierung im UCC-Markt kein Selbstläufer. Sie müssen sich zu Anbietern konvergenter ITK-Services weiterentwickeln, also Kompetenzen für die Betreuung herkömmlicher TK-Systeme aufbauen.
Die Erstellung der Studie wurde von Avaya, Damovo, Estos, Ferrari electronic, Microsoft, Siemens Enterprise Communications und der Telekom finanziell unterstützt. Sie steht unter http://www.berlecon.de/ucc2010 zum kostenlosen Download zur Verfügung. (haf)
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