Time: Bill und Melinda Gates sind "Persons of the Year"

19.12.2005
In einer Reihe mit J.F. Kennedy, Ghandi und Papst Johannes Paul II.: Das US-Nachrichtenmagazin Time hat Melinda Gates, ihren Mann Bill und den Rocksänger Bono zu den Personen des Jahres 2005 erklärt.

Ernannt wurden bereits Präsidenten, Päpste und Friedenskämpfer, 2005 sind es drei "gute Samariter", die das US-Nachrichtenmagazin Time zu den Menschen des Jahres gekürt hat: Microsoft-Mitbegründer Bill Gates, seine Frau Melinda und der Frontsänger der irischen Rockgruppe U2 sind "Persons of the Year 2005". Stolz posieren die Drei vor einem Globus auf dem Titel der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift.

Mit der Auszeichnung will das Magazin das Engagement der Dreien für wohltätige Zwecke ehren: Melinda und Bill Gates hatten erst im Oktober 2005 rund 260 Millionen Dollar an ihre eigene Stiftung gespendet, nach dem sie bereits drei Milliarden Dollar im vergangenen Jahr überwiesen hatten. Hauptziel der Bill & Melinda Gates Foundation ist derzeit die Malaria-Bekämpfung in Afrika. Langfristig will der reichste Mann der Welt nach eigenen Aussagen um die 95 Prozent seiner rund 46 Milliarden Dollar an wohltätige Zwecke spenden.

Rocksänger Bono, so das Magazin, habe geholfen, Regierungen zu Spendenerlassen von bis zu 40 Milliarden Dollar zu bewegen - Zu diesem Zwecke hatte der "U2"-Frontmann in den vergangenen Jahren zahlreiche Wohltätigkeit-Festivals mitveranstaltet und sich mit verschiedenen Staats- und Regierungschefs getroffen.

Das Time-Magazin kürt seit 1927 regelmäßig die Person des Jahres. Erster "Man of the Year" war Pilot Charles Lindbergh, weitere Titelträger waren Friedenskämpfer Ghandi, Bürgerrechtler Martin Luther King und US-Präsidenten wie John F. Kennedy, Bill Clinton der derzeitige Machtinhaber George W. Bush Junior.

Indes nimmt Gates auf der Homepage seiner Foundation Stellung: "Wir fühlen uns geehrt, zusammen mit unserem Freund Bono gekürt worden zu sein. Wir sind dankbar, dass das Time Magazin die Ungerechtigkeiten auf dieser Welt wahrnimmt, ob sie nun hier stattfinden oder tausende von Meilen entfernt. Wir sind auch dankbar dafür, dass das Time Magazin anerkennt, dass wir diese Probleme lösen können – vorausgesetzt, viele Menschen helfen mit." (aro)

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