Ticker

21.08.2003

Die Globalisierungskritiker von Attac warnen vor Patenten für Computer-Software. Bisher sei Software nur vom Urheberrecht geschützt, heißt es in einem offenen Brief. Die geplante EU-Richtlinie, die am 1. September verhandelt wird, würde auch eine Patentierung ermöglichen. Nach Ansicht von Attac würde dies zu einer weiteren Konzentration auf dem Softwaremarkt führen. "In der Praxis sichern Patente vor allem die Marktmacht großer Konzerne ab", heiß es in der Begründung. "Wissen, Information und Software sind das virtuelle Öl des 21. Jahrhunderts - dafür darf es keine Monopole geben."

www.attac.de

Der weltweite Angriff des Computerwurms "Lovesan" auf die Microsoft-Server ist am vergangenen Wochenende ins Leere gelaufen. Der Computerwurm hätte sich weltweit auf Hunderttausenden Computern ausgebreitet, eine DoS-Attacke sollte die Server durch die Flut von "Anfragen" in die Knie zwingen. Microsoft nahm die Internetadresse, die als Hauptziel auserkoren war, deshalb vorübergehend vom Netz. Nach wie vor warnt der Konzern allerdings vor E-Mails, die angeblich ein Sicherheits-Patch von Microsoft enthalten. Dabei könne es sich um so genannte Trojaner handeln. Am sichersten sei es, die Mail sofort zu löschen.

www.microsoft.de

Grafikhersteller ATI hat sich gegen den Wettbewerber Nvidia durchgesetzt: In einem mit Microsoft eingegangenen Technology Development Agreement wurde jetzt festgelegt, dass der Grafikchip der nächsten Generation der Spielekonsole Xbox von den Kanadiern kommen wird. Für die aktuelle Xbox hatte noch Nvidia geliefert. Die Xbox 2 wird voraussichtlich 2005 auf den Markt kommen.

www.microsoft.de

www.ati.com

Siemens Business Services (SBS) prognostiziert Linux eine große Karriere: Man gehe davon aus, dass es in fünf Jahren auf 20 Prozent aller Arbeitsplatzrechner installiert sein wird, so ein Manager. Grundlage für diese Einschätzung seien die Ergebnisse eines bei SBS durchgeführten Testprogramms gewesen, bei dem man Anwender Linux als Desktop-Betriebssystem bewerten ließ. Nur zwei Tage Training seien nötig gewesen, um die Testpersonen an das Programm heranzuführen. (mf)

www.siemens.com

Zur Startseite