Thorsten Freitag hat als CEO zu Claroty gewechselt. Amir Zilberstein, der bisherige CEO und Mitbegründer, übernimmt die Aufgabe des Verwaltungsratspräsidenten beim dem Spezialisten für den Schutz industrieller Steuerungssysteme und -netzwerke. Freitag soll bei Claroty mit seiner umfassenden Erfahrung in Führungspositionen und seiner Branchenkenntnis den Ausbau des Geschäfts forcieren.
In der deutschen IT-Branche ist Thorsten Freitag aus seiner Zeit als Head of EMEA Operations bei F5 Networks und Führungspositionen bei Cisco Systems und Siemens sowie zuletzt dem von Juniper Networks übernommenen WLAN-Spezialisten Mist Systems bekannt. Unter seiner Führung will sich Claroty darauf konzentrieren, seine Präsenz in weiteren Ländern auszubauen und seine Innovationszyklen zu verkürzen.
"Die OT/IoT-Branche unterliegt einem enormen Wandel, wodurch große Sicherheitsherausforderungen entstanden sind", erklärt Freitag. "Claroty ist ein Vorreiter im Bereich der industriellen Cybersicherheit und ich freue mich darauf, mit den außergewöhnlichen Talenten des Unternehmens zusammenzuarbeiten, um die kritischen Infrastrukturen der Welt weiterhin zu sichern."
Claroty seit 2019 auch im deutschen Markt aktiver
"Ich bin sehr stolz auf das, was unser Team von der Gründung des Unternehmens bis zum Ausbau der Marktführerschaft im OT/IoT-Bereich erreicht hat", so der Mitgründer und künftige Verwaltungsratspräsident Amir Zilberstein. "Thorsten hat alle Voraussetzungen, um Claroty zu noch größeren Erfolgen zu führen – eine Mischung aus Fähigkeiten, Tatkraft und umfassender Erfahrung im Management der Komplexität eines weltweiten Unternehmens. Er wird sowohl für das Unternehmen als auch für unsere Kunden ein enormer Gewinn sein, und ich freue mich, ihn als CEO an Bord zu haben."
Auch interessant: Das sagen Experten zur Ransomware-Attacke auf Krauss Maffei
Claroty wurde 2015 gegründet. Hauptsitz ist in New York, Deutschlandzentrale in München. Dem deutschen Markt hat sich das Unternehmen auf breiterer Basis erstmals auf der it-sa 2019 präsentiert, wo es auf dem Stand des Partners Kudelski vertreten war.
Claroty hat sich auf den industrieller Steuerungssysteme und -netzwerke vor Cybergefahren spezialisiert. Da dort Eingriffe wie in klassische IT-Netzwerke meist nicht möglich sind, will das Unternehmen durch umfassende Transparenz über die Vorgänge im Netzwerk auf ungewöhnliche Vorgänge hinwiesen und so bei der Gefahrenabwehr unterstützen. Das wird durch die zunehmende Konvergenz von Operational Technology (OT/Steuerungstechnik), IT und IoT immer wichtiger, lassen sich dadurch doch Industrieanlagen und kritische Infrastrukturen potenziell auch über die IT-Systeme angreifen.