Test: Die neue Centrino-Generation von Intel

23.05.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Test: Der neue Core 2 Duo

Bei den Tests des neuen Core 2 Duo setzen wir zum ersten Mal die neue Version des Profi-Benchmarks Bapco Sysmark ein. Die Version 2007 funktioniert problemlos unter Windows Vista und bringt ein umfangreiches Prüfszenario für Doppelkern-CPUs mit.

Im Sysmark 2007 erreicht das Santa-Rosa-Notebook mit dem Core 2 Duo T7700 (2,4 GHz) einen Gesamtwert von 98. Der Vergleichswert stammt von einem Notebook der Vorgänger-Generation mit Core 2 Duo T7200 (2 GHz): Es schaffte 81 Punkte. Damit ist der T7700 um 21 Prozent schneller, was in etwa der höheren Taktrate entspricht.

Im besonders CPU-intensiven Sysmark-Teil “Productivity” lag der T7700 jedoch um rund 36 Prozent vor dem T7200.

Dies war allerdings der einzige Test, in dem sich der neue Core 2 Duo deutlich von seinen Vorgängern absetzen konnte: Im CPU-Score des PC Mark 05 lag der T7700 wieder nur aufgrund seiner höheren Taktrate rund 22 Prozent vor einem T7200. Der neue T7300 (2 GHz) schnitt sogar etwas schlechter ab als sein Vorgänger.

Auch im CPU-Score des 3D Mark 06, der die Spieletauglichkeit der Prozessoren testet, konnte sich der neue Core 2 Duo nicht entscheidend absetzen: Das Notebook mit T7700 lag nur in etwa gleichauf mit dem T7600 (2,33 GHz), der T7300 war kaum merklich schneller als sein Vorgänger mit 2 GHz, der Core 2 Duo T7200.

Erstaunliches brachte der Test der Dynamic Acceleration zu Tage: Zunächst ließ sich überhaupt nicht feststellen, ob die Technik aktiv war – ein Software-Tool für Dynamic Acceleration etwa war nicht installiert. Beim Benchmark Cinebench lagen die Notebooks mit Core 2 Duo T7300 im Single-Threaded-Modus bei 325 Punkten - einen höheren Takt des aktiven Kerns konnten wir aber nicht nachweisen.

Bei einem unserer Testgeräte ließ sich jedoch im Bios der zweite CPU-Kern abschalten: Danach lief der aktive Kern tatsächlich übertaktet: mit 2,2 GHz statt 2 GHz wie beim T7300 üblich. Das Cinebench-Ergebnis lag nun mit 349 Punkten entsprechend um rund zehn Prozent höher.

Unsere nächste Entdeckung war noch überraschender: Befand sich das Notebook im Akkubetrieb, war Dynamic Acceleration immer aktiv – selbst bei den Notebooks, die nicht über eine Bios-Option zum Abschalten des zweiten Kerns verfügten und bei denen Dynamic Acceleration im Netzbetrieb nicht funktioniert hatte.

Die Dynamic Acceleration ist also in der Hardware vorhanden und der Prozessor nutzt sie tatsächlich bei entsprechenden Programmen – mit der korrekten Umsetzung unter Vista hapert es aber offensichtlich noch.

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