Test: Business-Notebook Asus W5Fe mit Windows Sideshow

04.05.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Sideshow im Praxistest

Die Technik im Sideshow-Display des Asus W5Fe stammt von Nvidia und nennt sich Preface: Sie umfasst einen Prozessor, die Grafiklogik sowie einen Speicherbaustein (980 MB NAND-Flash-Speicher).

Auf dem Asus W5Fe finden sich folgende Sideshow-Anwendungen: Der SlideShow Player stellt Fotos dar, der Music Player spielt MP3 und WMA-Dateien ab. Außerdem gibt es ein Tool, das Akku- und Netzwerkstatus anzeigt, sowie das Spiel Solitaire. Die Ausrichtung des Bildinhaltes ändert sich übrigens automatisch, je nachdem, ob der Notebook-Deckel offen oder geschlossen ist.

Um Fotos oder Musik auf das Sideshow-Displays zu übertragen, schaltet man die entsprechenden Anwendungen auf dem Display in den „SyncMode“. Dann kann man sie unter Vista über den Windows Media Player befüllen, in dem das Display als Ziellaufwerk auftaucht. Da das Display Flash-Speicher besitzt, bleiben die Daten erhalten, auch wenn das Notebook ausgeschaltet wird oder ihm unterwegs der Strom ausgeht.

Die Musikausgabe per Sideshow-Display erfolgt nur, wenn sich das Notebook im Sleep-Modus befindet. Ist es eingeschaltet, bleibt der Display-Player stumm. Auch die Lautstärke für den Display-Player lässt sich nur über das Display einstellen, nicht über den Lautstärkeregler am Notebook. Übrigens: Auch Videos lassen sich in den Displayspeicher übertragen, von dort aber nicht abspielen.

Windows Sideshow konfigurieren: Zum Konfigurieren der Sideshow-Anwendungen gibt es unter Vista ein spezielles Menü – Sie finden es unter „Systemsteuerung, Hardware und Sound, Windows SideShow“. Dort taucht auch die Sideshow-Hardware auf. Im Fall des Asus-Notebooks handelt es sich um den „PortalPlayer W5Fe-5024“, der unter diesem Namen auch im Geräte-Manager aufgeführt ist.

Im Sideshow-Menü finden Sie außerdem die installierten Sideshow-Anwendungen – theoretisch: Denn beim Asus W5Fe tauchten hier nur die Programme „Windows Mail“ und „Windows Media Player“ auf – beides sind standardmäßig installierte Sideshow-Tools.

Da die Asus-Anwendungen nicht im Menü erschienen, ließen sie sich auch nicht per Vista konfigurieren. Genauso wenig reagierte das Display auf die Einstellungen im Sideshow-Menü: Eigentlich soll man beispielsweise die Bildschirmhelligkeit anpassen, eine Tastensperre einrichten oder den Zugriff auf das Display per PIN regeln können. Das Display ignorierte dies aber. Ebenso wenig ließ sich das Asus W5Fe per Sideshow-Menü dazu bewegen, in bestimmten Zeitabständen oder zu einem festgelegten Zeitpunkt aus dem Standby-Modus aufzuwachen, um Infos im Sideshow-Display zu aktualisieren.

Weiteres Ärgernis: Nach dem Ausschalten hatte das Display Zeit und Datum vergessen – es begrüßte uns dann bei jedem Neustart mit dem 28. Februar.

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