Achtung bei der Speicherbestückung
Der Opteron 4100 besitzt einen integrierten Speicher-Controller für DDR3-1333-DIMMs im Dual-Channel-Modus. Dabei beherrscht der Controller sowohl ungepufferte als auch Registered DIMMs. Pro Kanal sind laut AMD drei Speichermodule möglich. In den meisten Opteron-4100-Mainboards werden aus Kostengründen aber nur zwei DIMM-Slots pro Speicher-Channel verbaut.
Die Speichertaktung von 1333 MHz beherrscht der Opteron 4100 sowohl mit den Registered DIMMs als auch normalen Speicherriegeln. Low-Voltage-Module steuert die CPU ebenfalls mit 1333 MHz an. Bei allen verwendeten DIMM-Varianten kann die Speichertaktung allerdings von der Anzahl der Speicherbänke (Ranks) eines Moduls abhängen. Ein Rank ist dabei ein unabhängig adressierbarer 64-Bit-Adressbereich (mit ECC 72 Bit). Ein DIMM mit 2R-Organisation (2 Ranks) wird vom Controller praktisch wie zwei DIMMs mit 1R-Organistation angesteuert.
Der Opteron 4100 kann zwei Module pro Kanal (also vier DIMMs pro CPU) nur mit 1333 MHz ansteuern, wenn diese eine 1R-Organisation haben. Viele DDR3-DIMMs besitzen aber eine 2R-Organistation. Sind pro Speicher-Channel zwei 2R-DIMMs eingesetzt, dann schaltet die Geschwindigkeit automatisch auf 1066 MHz herunter. Soll der Opteron 4100 mit je zwei 4R-DIMMs pro Kanal bestückt werden, so steuert der Speicher-Controller die Module nur noch mit 800 MHz an (667 MHz bei LV-DIMMs).
AMDs Opteron 6100 ist bei den Speichergeschwindigkeiten weniger reglementiert. Zwei 2R-Module pro Channel sind auch mit 1333 MHz möglich. Nur bei drei 2R-DIMMs pro Channel reduziert sich die maximal Speichertaktung auf 1066 MHz. Intels Xeon-5600-Prozessoren schalten beim dritten DIMM pro Channel ebenfalls von 1333 auf 1066 MHz zurück.