Test: 4 Kerne x 3 GHz - Intels Core 2 Extreme QX6850

Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Fazit

Intels Vierkerner Core 2 Extreme QX6850 glänzt durch seine exzellente Rechenleistung und wartet zudem mit einem prallen Ausstattungspaket auf. Angesichts der Spitzenleistung ist der relativ hohe Stromverbrauch nicht zu beanstanden. Ganz im Gegenteil: Dank des geringeren Energieverbrauchs des P35-Chipsatzes - derzeit der ideale Partner für Intels FSB1333-Prozessoren - lässt sich der Systemverbrauch sogar noch um ein paar Watt drücken.

Der Tempozuwachs im Vergleich zum Vorgänger Core 2 Extreme QX6800 fällt, über alle Benchmarks gemessen, mit 4 Prozent nicht gerade berauschend aus. Mehr ist aber durchschnittlich nicht herauszuholen, schließlich ist die Taktrate des Core 2 Extreme QX6850 nur 70 MHz höher und die Taktfrequenz des Front Side Bus ist ja auch nur um 25 Prozent angestiegen. Immerhin kann der QX6850 bei einigen Tests im zweistelligen Prozentbereich zulegen. So war er beispielsweise im renommierten Benchmark SPEC CPU2000 in Einzeltests - beispielsweise SPEC_fp_rate_base2000 unter "179.art" - bis zu 16 Prozent schneller.

In fast allen Benchmarks stellt der Core 2 Extreme QX6850 in unserer Prozessor-Top10 Bestwerte auf, lediglich beim 3D-Shooter F.E.A.R. (800 x 600 Bildpunkte) war der 3-GHz-Quad-Core einen Hauch langsamer als Intels schnellster Doppelkerner Core 2 Extreme X6800. Weitere Pluspunkte verdient sich das neue Topmodell von Intel durch die sehr gute Ausstattung. Damit holt sich der 3-GHz-Prozessor trotz des saftigen Preises von rund 1000 Euro verdient den Testsieg.

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