Aktuelles Lieferprogramm
Derzeit bietet TerraMaster sechs verschiedene NAS-Modelle an. Sie reichen von Produkten für Familien und Kleinbetriebe bis zu größeren Business-Varianten, die bis zu vier Festplatten aufnehmen können.
Eines dieser Modelle ist das F2-220, das mit einem Intel-Dual-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,4 GHz und zwei GByte Arbeitsspeicher ausgestattet ist. Es kann maximal 16 TByte Speicher verwalten und dafür zwei SATA-Festplatten (2,5 und 3,5 Zoll) oder SSDs aufnehmen, die auch im laufenden Betrieb per Hot-Swap getauscht werden können. Wie auch die anderen Modelle von TerraMaster ist das F2-220 mit einem Aluminiumgehäuse ausgestattet, das einen hochwertigen Eindruck macht.
Neben den üblichen Raid-Varianten bietet das NAS verschiedene Server-Dienste wie MySQL, Mail, Media, Web, FTP und Rsync. An Dateidiensten wurden zusätzlich SMB, AFP, NFS und iSCSI integriert. Die Verwaltung erfolgt direkt im Browser. Wer will, kann die Inhalte seiner Dropbox automatisch auf das Gerät spiegeln lassen. Es gibt auch bereits einen kleinen internen App-Store. Er enthält aber noch nicht sehr viele Angebote. Der Straßenpreis für das F2-220 liegt derzeit bei etwa 180 Euro (ohne Festplatten). Der "große Bruder", das F4-220, hat eine ähnliche Ausstattung, kann aber bis zu vier Festplatten beziehungsweise SSDs aufnehmen. Hier liegt der Straßenpreis aktuell bei unter 300 Euro.
Teure Alternativen
Die Konkurrenz tut sich schwer hier mitzuhalten. Für vergleichbare Preise bietet sie meist nur schwächer ausgestattete NAS-Systeme an. So kostet das Synology DS216j derzeit etwa 160 Euro. Für dieses Modell spricht das bewährte Synology-Betriebssystem DSM. Bei der Hardware-Ausstattung kann das DS216j allerdings nicht mithalten. So beträgt die Taktrate des Prozessors nur 1 GHz und das RAM ist nur 512 MByte groß. Ähnlich sieht es beim 4-Bay-NAS DS416j aus. Zu einem Straßenpreis von 280 Euro erhält der Kunde nur einen mit 1,3 GHz getakteten Prozessor und ebenfalls nur 512 MByte Arbeitsspeicher.
Network Attached Storage (NAS) in der Urform: Es gibt sie natürlich auch noch – die NAS-Geräte, die wirklich nur zum Speichern der Daten im Netzwerk dienen und wie hier auch dann auch nur die grundlegenden aber wichtigen Funktionen bereitstellen.
Moderne NAS-System bieten dem Nutzer schon grundsätzlich eine aufgeräumte und übersichtliche Oberfläche an: Hier die Übersicht über das System einer ReadyNAS 314 von Netgear mit ihrem Betriebssystem ReadyNAS OS 6.2.
Mit einfachem Ablegen von Daten ist es heute nicht mehr getan: Die aktuellen NAS-Systeme erlauben es dem Nutzer spezielle Apps direkt auf dem Gerät zu installieren und zu betreiben
Durch Installation verschiedenster Apps wandeln sich die NAS-Geräte: Vom Datenspeicher werden sie zu richtigen Servern, die wie hier auf der ReadyNAS dann zur Präsentation der eigenen Fotosammlung dienen können.
Häufig setzen die Anbieter – wie hier Synology auf einer sogenannte RackStation – AJAX-gestützte Oberflächen ein, dies es dem Anwender gestatten, Widgets der eingesetzten Apps beliebig auf der Web-Oberfläche im Browser zu platzieren.
. Mehr Funktionalitäten: Die ehemaligen Speichersysteme bekommen von den Anbieter immer mehr Features mitgeliefert, die sie zur Konkurrenz kleiner Server-Systeme werden lassen. Dieses System von Synology kann beispielsweise einen eigenen Mail-Server aufweisen.
Speichersystem oder doch schon Smartphone-Oberfläche? Die Vielfalt der angebotenen Apps und das Aussehen der Benutzerschnittstelle einer modernen NAS (hier das QNAP-eigene Betriebssystem QTS) lässt diese Grenzen etwas verwischen.
Eigene App-Stores der Hersteller bieten den Anwendern eine sehr große Auswahl der unterschiedlichsten Anwendungen, die sie auf ihren NAS-Systemen einsetzen können.
NAS-Systeme werden immer mehr zum Ersatz für kleinere Server: So steht beispielsweise unter dem Synology-OS auch ein Texteditor zur Verfügung.
Von der eigene Cloud in die öffentliche Cloud: NAS-Systeme können mit Hilfe von App schnell mit anderen Online-Speichern verbunden werden.
Das TS-251 von QNAP ist etwas besser ausgestattet und enthält einen Dual-Core-Prozessor mit 2,4 GHz Takt, aber nur ein GByte RAM. Der Preis für dieses Angebot liegt aktuell bei etwas über 260 Euro. Die 4-Bay-Variante TS-451 kostet hier schon um die 430 Euro. Wirft man den Blick auf die NAS-Angebote von Buffalo, dann kann auch hier TerraMaster punkten. So ist beispielsweise die LinkStation 520 mit einem 1,0 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor, aber nur mit 256 MByte RAM ausgestattet. Dafür liegt der Straßenpreis für das Buffalo-NAS allerdings bei unter 100 Euro.