Studierende der TU München haben den vierten Hyperloop-Wettbewerb in Folge für sich entscheiden können. Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 463 km/h konnte das TUM-Hyperloop-Team der Technischen Universität München erneut alle weiteren Teams weit hinter sich lassen und so die Hyperloop Competition in Los Angeles für sich entscheiden.
Mit 463 Stundenkilometern blieb das Team damit nur knapp hinter dem Weltrekord von 467 km/h, den das TUM-Team beim Wettbewerb im letzten Jahr aufgestellt hatte. Der Pod des zweitplatzierten Teams Swissloop der ETH Zürich kam nur auf 257,5 km/h.
Während der Wettbewerbswoche mussten die Hyperloop-Pods der antretenden Teams rund 100 Tests bestehen: „Wir haben alle Tests erfolgreich bestanden, jedoch nicht alle beim ersten Mal“, sagte der TUM-Teamleiter Toni Jukic. Zu Problemen kam es mit ausfallenden Komponenten und auch ein Teil der Software musste umgeschrieben werden. Die Studenten konnten die Probleme jedoch „mit vielen Nachtschichten“ in den Griff bekommen.
„Der Pod ist sozusagen das Ergebnis einer vierjährigen Evolution“, sagt Jukic. „Wir haben jedes Jahr dazugelernt und diese Erkenntnisse umgesetzt. Auch wenn wir den Weltrekord nicht knacken konnten, den vierten Sieg im vierten Rennen erzielt zu haben, das ist unglaublich. Wir sind überglücklich“
Die Hyperloop-Vision gibt vor, in absehbarer Zeit Pods mit rund 1200 km/h durch die nahezu luftleergepumpten Röhren zu befördern. Um diesem Ziel ein Stückchen näher zu kommen, arbeiten weltweit Ingenieure an der angestrebten Technologie. Das Konzept stammt dabei von SpaceX- und Tesla-Gründer Elon Musk. Er stellte die Idee 2013 als schnellere und günstigere Alternative zu verbreiteten und bekannten Transportmitteln vor.