Mit billigeren Tarifen, einem einheitlichen Minutentakt und einer Flatrate für Ortsgespräche will die Telekom-Tochter T-Com Kunden vom Wechsel zur Konkurrenz abhalten. Die günstigen Angebote, die ab 01. März 2005 gelten, sind allerdings mit einer Reihe von Sondertarifen verquickt, für die zusätzliche Grundgebühren anfallen. Der neue Grundtarif der T-Com nennt sich "Call Plus" und kostet 15,95 Euro für den analogen beziehungsweise 23,95 Euro für den ISDN-Anschluss. Die alten T-Net/ISDN-Anschlüsse für 15,66 Euro beziehungsweise 23,60 Euro werden nicht mehr angeboten. Ferngespräche kosten in der Nebenzeit 2,9 Cent pro Minute, in der Hauptzeit (Montag bis Freitag 7 bis 18 Uhr) sind es 4,9 Cent. Ortsgespräche in der Nebenzeit werden zwar rein rechnerisch nicht billiger, denn statt 6 Cent für vier Minuten verlangt der Ex-Monopolist nun 1,5 Cent für eine Minute Gesprächszeit. Durch die änderung des Taktes werden aber kurze Telefonate deutlich preiswerter. Einige der bestehenden Tarifoptionen werden ebenfalls günstiger. So sinkt der Grundpreis für "Calltime 120" (120 Freiminuten) für ISDN-Kunden um 1,99 Euro. Bei "XXL" kosten Ferngespräche in der Hauptzeit 3,9 Cent statt 4,6 Cent pro Minute. In der Nebenzeit sinken die Gebühren von 2,6 Cent auf 2,5 Cent pro Minute. Neu sind die beiden XXL-Optionen "Freetime" und "Local". Für zusätzlich 5 Euro pro Monat darf der Freetime-Nutzer auch werktags ab 18 Uhr kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren. XXL Local nennt sich der Flatrate-Tarif. Er ermöglicht rund um die Uhr kostenlose Gespräche im eigenen Vorwahlbereich. Die Option kann für 9,95 Euro pro Monat zu jedem T-Com-Tarif hinzugebucht werden. Auch für Auslandsgespräche gibt es eine Option, "Country Select" genannt. Für einen Mindestumsatz von 1 Euro pro Monat und Land darf sich der Kunde bis zu drei Länder wählen, in die er dann relativ preiswert telefonieren kann. So kostet ein Gespräch nach Kanada beispielsweise 2,9 Cent pro Minute. Meinung des Redakteurs:Die neuen T-Com-Tarife sind wahrlich nicht das Gelbe vom Ei. Statt Einfachheit und Transparenz zu bieten hat der Anbieter sein Tarif-Wirrwarr mit tausend Optionen, Zeitzonen und Sondertarifen nur noch vergrößert und bei T-Net und ISDN-Anschluss sogar versteckte Preiserhöhungen eingebaut. Mit solchen Konstrukten wird die Telekom ihren Ruf, ein kundenunfreundliches Unternehmen zu sein, sicher nicht loswerden. (haf)
17.02.2005
Mit billigeren Tarifen, einem einheitlichen Minutentakt und einer Flatrate für Ortsgespräche will die Telekom-Tochter T-Com Kunden vom Wechsel zur Konkurrenz abhalten. Die günstigen Angebote, die ab 01. März 2005 gelten, sind allerdings mit einer Reihe von Sondertarifen verquickt, für die zusätzliche Grundgebühren anfallen.
Der neue Grundtarif der T-Com nennt sich "Call Plus" und kostet 15,95 Euro für den analogen beziehungsweise 23,95 Euro für den ISDN-Anschluss. Die alten T-Net/ISDN-Anschlüsse für 15,66 Euro beziehungsweise 23,60 Euro werden nicht mehr angeboten. Ferngespräche kosten in der Nebenzeit 2,9 Cent pro Minute, in der Hauptzeit (Montag bis Freitag 7 bis 18 Uhr) sind es 4,9 Cent. Ortsgespräche in der Nebenzeit werden zwar rein rechnerisch nicht billiger, denn statt 6 Cent für vier Minuten verlangt der Ex-Monopolist nun 1,5 Cent für eine Minute Gesprächszeit. Durch die änderung des Taktes werden aber kurze Telefonate deutlich preiswerter.
Einige der bestehenden Tarifoptionen werden ebenfalls günstiger. So sinkt der Grundpreis für "Calltime 120" (120 Freiminuten) für ISDN-Kunden um 1,99 Euro. Bei "XXL" kosten Ferngespräche in der Hauptzeit 3,9 Cent statt 4,6 Cent pro Minute. In der Nebenzeit sinken die Gebühren von 2,6 Cent auf 2,5 Cent pro Minute.
Neu sind die beiden XXL-Optionen "Freetime" und "Local". Für zusätzlich 5 Euro pro Monat darf der Freetime-Nutzer auch werktags ab 18 Uhr kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren. XXL Local nennt sich der Flatrate-Tarif. Er ermöglicht rund um die Uhr kostenlose Gespräche im eigenen Vorwahlbereich. Die Option kann für 9,95 Euro pro Monat zu jedem T-Com-Tarif hinzugebucht werden.
Auch für Auslandsgespräche gibt es eine Option, "Country Select" genannt. Für einen Mindestumsatz von 1 Euro pro Monat und Land darf sich der Kunde bis zu drei Länder wählen, in die er dann relativ preiswert telefonieren kann. So kostet ein Gespräch nach Kanada beispielsweise 2,9 Cent pro Minute.
Meinung des Redakteurs:Die neuen T-Com-Tarife sind wahrlich nicht das Gelbe vom Ei. Statt Einfachheit und Transparenz zu bieten hat der Anbieter sein Tarif-Wirrwarr mit tausend Optionen, Zeitzonen und Sondertarifen nur noch vergrößert und bei T-Net und ISDN-Anschluss sogar versteckte Preiserhöhungen eingebaut. Mit solchen Konstrukten wird die Telekom ihren Ruf, ein kundenunfreundliches Unternehmen zu sein, sicher nicht loswerden. (haf)