Android-Handy

T-Mobile präsentiert erstes Google-Phone

24.09.2008

Als klare Zielgruppe für das G1 definiert Carolina Milanesi, Analystin bei Gartner, Personen, die Google-Applikationen und -Services gezielt nutzen. "Das Gerät ist konstruiert, um dieser Gruppe ein optimiertes Nutzererlebnis in Verbindung mit Google-Diensten zu geben. Ohne diese Angebote würde das G1 riskieren, lediglich ein weiteres Touchscreen-Handy unter vielen zu sein", meint Milanesi. Günstig wird sich Android in jedem Fall auf die Verbreitung von Linux am Handysektor auswirken. "2009 werden weitere Hersteller wie Samsung und LG Android-Handys auf den Markt bringen. Wir erwarten, dass Android der Standard-Handy-Betriebssystem auf Basis von Linux wird", so Milanesi. Bis 2011 prognostiziert die Analystin einen Marktanteil von zehn Prozent.

Für die Android-Software selbst wird bei Mobiltelefonen jedoch offenbar nicht Schluss sein. Wie John Bruggeman von Wind River Systems gegenüber dem Branchenportal Cnet berichtet, sei es durchaus möglich, dass das Betriebssystem in weiteren Geräten zum Einsatz kommt. Wind River Systems ist auf den Embedded-Bereich spezialisiert und passt Software an Endgeräte an. "Wir sehen bei der Entwicklung von Android, dass es auch auf andere Geräte ausgeweitet werden kann. Darunter beispielsweise Systeme in Autos oder Settop-Boxen", meint Bruggemann. Es sei zwar nicht klar, ob Google diese Ambitionen verfolgt, allerdings könnte dieser Schritt für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit von Android förderlich sein. (pte)

Das neue "HTC Dream"-Smartphone"T-Mobile G1" erhält laut Industriekreisen ein LCD-Panel von Sharp und eine Touch-Lösung von Synaptics. In den USA soll es natürlich unter dem Namen "HTC Dream" auf den Markt kommen.

Panels von HTC- und Apple-Smartphones

HTC Diamond

HTC Dream

Apple iPhone 3G

Display

2,8 " VGA

3,1" HVGA

3,5" HVGA

Panel-Lieferant

Sharp, Hitachi, TPO

Sharp

Sharp, TMDisplays

Touch-Technologie

resistiv

kapazitiv

kapazitiv

Touch-Panel-Lieferant

Young Fast

Synaptics, TPK

Wintek, TPK

Die Verbindung von LCD- und Touch-Panel übernimmt das taiwanesische Unternehmen TPK, das denselben Job auch für das "iPhone 3G", nur mit dem Unterschied, dass das Apple-Smartphone mit einem Touch-Panel von Wintek ausgestattet ist.

Die Produktionskosten des HTC-Gerätes sollen leicht unter denen für das iPhone liegen.

Der wesentliche Unterschied zwischen einem resistiven und einem kapazitiven Touch-Panel ist der, dass letzteres sich nur mit dem Finger bedienen lässt. (kh)

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