Zwar bietet Softwerker Sybase eine Linux-Version seiner Datenbank an, doch das hindert Raj Nathan, CEO von Sybase, nicht, massive Kritik am Linux-Geschäftsmodell zu üben. Nathan erklärte in Wellington, Neuseeland, wo Sybase gerade eine neue Filiale eröffnete, das Linux-Geschäftsmodell werde sich nicht lange halten, da es seine Hauptprodukt so gut wie kostenlos anbiete. Noch nie, so seine Begründung, habe sich ein profitorientiertes Unternehmen mit so einem Produktangebot über eine lange Zeit halten können.
An Red Hat und andere Linux-Distributoren gewandt, empfahl er, sofort ein Preismodell für das Gratisbetriebssystem und darauf laufender Software auf die Beine zu stellen. Nur dann würden sich Investoren für diese Firmen interessieren und bereit sein, in sie Geld anzulegen. Und das sei wiederum für Linux-Anbieter notwendig, um aus der lokalen Ecke herauszukommen - eine notwendige Voraussetzung, um von überregionalen Unternehmen als Anbieter in Betracht gezogen zu werden. (wl)