Mit Windows 8 Pro, aber ohne Office-Paket
Während beim Surface RT – wie der Name bereits andeutet – das abgespeckte und für ARM-Prozessoren angepasste Windows RT zum Einsatz kommt, ist auf dem Surface Pro Windows 8 Pro in der 64-Bit-Version installiert. Zu Windows 8 wurde schon viel geschrieben, entweder liebt man die Kacheloberfläche oder man hasst sie. Auch in der Redaktion wurde der Vorschlag eines Kollegen kurz erwogen, das von Microsoft gestellte Leihgerät auf Windows 7 abzurüsten, wegen des Verbots, bei dem Test Veränderungen an der Konfiguration vorzunehmen, wurde die Idee jedoch wieder fallengelassen.
Grundsätzlich muss man zur Touch-Seite von Windows 8 anmerken, dass die Lernkurve für Novizen teilweise sehr steil ist, da die verwendeten Gesten nicht unbedingt intuitiv sind. Auch die Gründe, warum manche Anwendung für die Touch-Bedienung adaptiert wurden und andere nicht, sind nicht immer klar ersichtlich.
Die Vorteile einer vollwertigen Windows-8-Version auf dem Surface Pro, insbesondere im Enterprise-Umfeld, müssen aber nicht lange erklärt werden: Auf dem Gerät lassen sich so neben dem bestehenden Fundus an Windows-8-Apps auch bestehende Desktop-Anwendungen nutzen. Außerdem kann das Device, da es sich dabei im weitesten Sinne um einen Windows-PC handelt, kann problemlos und ohne Zusatzaufwand in die IT-Infrastruktur des Unternehmen integriert werden – Stichwort Active-Directory-Anbindung.
- Microsoft Surface RT zum Start
Ganz so sanft, wie von Microsoft behauptet, war der Start des Surface nicht. Vielleicht lag es an der RT-Version und an den damit verbundenen geringen Anwendungen. - CeBIT-Highlight Surface Pro
Unter dem Motto “A Human Touch” hat Microsoft auf der CeBIT verspropchen, das 64-Bit-Tablet Surface Pro bald über den großen Teich auch nach Deutschland zu bringen. - Farbenfroher Surface-Reigen
Das Surface RT, das sich in so farbenfroher Vielfalt präsentiert, erfreut sich in deutschen Unternehmen laut Microsoft schon großer Beliebtheit. - Acer Iconia W510P mit Keyboard Dock
„Standhaft“ zeigt sich hier das Smart Cover mit integrierter Drahtlos-Tastatur des Acer Iconia W510P. Das 10-Zoll-Tablet wird mit Windows Pro 32-Bit angeboten und ist auch ohne Kexboard Dock erhältlich. - Acer-Chef Thom
Wilfried Thom, Region Manager Central Europe bei Acer, ist überzeugt, dass „Windows-8-Tablete den Professional-Markt nachhaltig beleben werden“. - Aus Tablet mach Notebook
Mit angedockter Tastatur wird aus dem Acer Iconia W510P ein Notebook oder besser ein Ultrabook. - Der 64-Bit-Bruder Iconia W700P
Die Acer-Serie Iconia W7 bietet mit Windows 8 Pro 64-Bit, 11,6 Zoll großem Full-HD-10-Punkte-Multitouch-Display, 4 GB DDR3 und Core-i5- oder Core-i5-Prozessoren deutlich mehr Leistung und Features als die W5-Serie. - Asus VivoTab mit Stylus Pen und Tastatur
Die VivoTab-Familie von Asus gibt es in zwei verschiedenen Größen mit Windows 8 und Windows RT sowie mit oder ohne Mobile Dock im Lieferumfang. Die Eingabe lässt sich über Tastatur oder Stift … - “Hands on” beim Asus VivoTab
… oder mit dem Finger vornehmen. Das Asus VivoTab RT TF600TG kommt als UMTS-Bundle daher. Dafür steht das G in der Produktbezeichnung. - Wandelbares Dell Latitude 10
Ein Funktionales Extra ist die Schutzhülle für das Windows-8-Tablet Dell Latitude: Mal ist sie Tastatur, mal Aufsteller für das 10-Zolll-Tablet. - Wandelbares Dell Latitude 10
Sinnvolles Zubehör für das Latitude 10 ist der Wacom Active Stylus. - Dell XPS 10 mit Windows RT
Das XPS 10 von Dell kommt mit Windows RT somit mit oder ohne andockbarer Tastatur daher. Ohne liegt der Preis bei unter 400 Euro, für 90 Euro mehr gibt es die Version mit 64 GB Speicher. - Fly away, Stylistic Q702
Von der Seite betrachtet sieht das Stylistic Q702 hier mit angehaltenem Keyboard aus, als würde es gleich davonfliegen. Windows 8 Pro und ein Core-i5- oder Core-i3-Prozessor im Herzen weisen den Hybriden als Business-Tablet aus. - Nobel geht die Welt…
Hochwertig verarbeitet erscheint die Tastatur des Stylistic Q702 von Fujitsu. „Nobel“ aber auch der Preis von fast 1.100 Euro. - Zum Diktat, HP ElitePad 900
Das Executive Tablet ElitePad 900 von HP unterstützt die Handschrifteneingabe für den optionalen Stift. Sogenannte Jackets bieten nicht nur Schutz vor Kratzern, sondern auch zusätzliche Funktionen. - HP ElitePad 900 mit Productivity Jacket
In der Schutzhülle HP ElitePad Productivity Jacket verbergen sich eine Tastatur, ein SD-Kartenleser und weitere Anschlüsse. - Blickehascher HP Envy x2
Etwas neidvoll könnte man schon auf das edel aussehende HP Envy x2 schauen. Die Leistung des als Notebook vermarkteten Hybriden mit abnehmbarerer Tastatur ist aber eher Standard. - Geheimnisvolles ThinkPad Tablet 2
Das ThinkPad Tablet 2 aus Lenovos Hero-Reihe verrät hier ganz in Schwarz kaum etwas vom Innenleben. Auf der Rückseite sieht man eigentlich nur das zweite Mikrofon und die 8-Megapixel-Kamera. Wer’s denn braucht? - Lean on me, Samsung ATIV smart PC
Hübsch in Szene gesetzt ist hier der Samsung ATIV smart PC ganz in Weiß und hier mit angelehnter Tastatur. - Lean on me, Samsung ATIV smart PC
Die Geräte gibt es als Pro-Serie 7 mit Windows 8 Pro 64-Bit und Core-i5-Prozessor für mehr Leistung im Business.
Zur übrigen Software auf dem Tablet gibt es wenig zu sagen. Einen - zunächst - etwas faden Beigeschmack hat der Umstand, dass Microsoft dem teuren Surface Pro keine vorinstallierte Office-Suite gegönnt hat - im Gegensatz zur günstigeren RT-Version (Vollversion Office Home & Student 2013 ) und trotz Konzipierung als Business-Gerät. Hier muss man allerdings beachten, dass auch PCs generell ohne das Office-Paket ausgeliefert werden und viele Anwender und Firmen bereits Lizenzen haben, insbesondere bei Nutzung von Office 365. Offiziell gibt Microsoft als Erklärung dazu lautet, dass der Anwender damit die für ihn geeignetste Version wählen kann.
Fazit: Zu viele Kompromisse
Selbst bei längerer Betrachtung fällt es schwer, die passende Nische für das Surface Pro zu finden: Für die reine Tablet-Nutzung ist das Gerät zu schwer, besitzt eine zu geringe Akkulaufzeit und ist zu teuer – für die Hälfte des Preises bekommt man bereits einen hochwertigen Flachmann mit Android, iOS oder Windows RT, der zudem noch deutlich leichter ist und längere Laufzeit bietet. Sucht man speziell nach einem mobilen Gerät, das sich wie ein PC verwalten lässt und PC-Anwendungen unterstützt, ist man wiederum mit einem Ultrabook besser bedient – für einen kleinen Aufpreis bietet diese Geräteklasse ein größeres Display, eine feste Tastatur sowie mehr Speicherplatz und ermöglicht so ein besseres Arbeiten.
Was übrig bleibt, ist die kleine Nische, die Windows-Tablets jetzt schon besetzen. Hier muss jeder Anwender für sich selbst entscheiden, ob Design und Rechenleistung den deutlichen Aufpreis gegenüber Konkurrenten mit günstigem, aber schlappen Atom-Prozessor, etwa dem Lenovo Thinkpad Tablet 2 (zum Testbericht), wert sind.