Sun startet Preisschlacht mit Dell, IBM und HP

05.06.2003

Wir können auch billig! Unter diesem Motto stellte Scott McNealy, Chef von Server-Spezialist Sun, zwei neue Server vor, die auf der Intel-Architektur basieren. McNealy erklärte, er wisse, dass derzeit jeder nach neuen Wegen suche, seine Computer-Infrastruktur mit geringen Kosten aufzubauen. Diese Botschaft sei bei Sun angekommen.

Die Botschaft war ja auch äußerst schmerzhaft, da Sun in den vergangenen Quartalen trotz eines prosperierenden Gesamt-Servermarktes als einer der wenigen deutlich Marktanteile verlor. Das soll jetzt anders werden. Die neuen Modelle Sun Fire V60x und V65x sind mit bis zu zwei 2,8- oder 3,0- GHz-Intel-Xeon-Prozessoren, zwei und sechs PCI-X-Steckplätzen bestückt und unterstützen bis zu 6 beziehungsweise 12 GB Hauptspeicher. Die V65X ist zusätzlich mit redundanten, hot-swap-fähigen Netzteilen inklusive eigenem Netzanschluss für Mission-Critical-Umgebungen ausgestattet.

Die "Low-Cost"-Server werden ab 2.500 Euro (beziehungsweise 2.750 Euro) angeboten und liegen laut McNealy somit unter den Preisen von Dell, IBM und Hewlett-Packard. Nach Firmenrechnung betragen die Einsparpotenziale bis zu 50 Prozent, sofern man neben den reinen Hardwarepreisen auch die Kosten berücksichtigt, die bei Mitbewerbern durch Lizenzgebühren für Win-dows und andere im Sun-Angebot bereits enthaltene Softwarekomponenten berücksichtige.

Das erschreckt die Konkurrenz aber kaum. Wie ein Dell-Sprecher betonte, habe sein Unternehmen noch viel Luft bei den Preisen, falls es notwendig sei. (go)

www.sun.de

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