Die für Deutschland zuständige Unternehmenssprecherin Maike Fuest bestätigte der Nachrichtenagentur dpa, es gebe technische Probleme. Details nannte sie zunächst nicht.
Nutzer hatten zuvor von Schwierigkeiten berichtet, sich auf der Webseite einzuloggen. Auf Twitter hatte das Unternehmen mit Sitz in Kleinmachnow bei Berlin am Nachmittag geschrieben: "Wir tun alles, was wir können, um die Probleme zu beheben." Und: "Die aktuellen Probleme führen auch dazu, dass einige Kunden derzeit Schwierigkeiten dabei haben, unsere Kundenservice-Teams zu erreichen."
Wir tun alles, was wir können, um die Probleme zu beheben.
— eBay in Deutschland (@eBayDE) 14. September 2014
Zahlreiche Nutzer reagierten mit Kritik und machten ihrem Ärger in Tweets Luft. Sie sorgten sich zum Beispiel, ob ihre Auktionswaren zu den erhofften Preisen verkauft werden könnten.
Mittlerweile sind die Störungen größtenteils behoben. Seit 19.45 Uhr am Sonntagabend habe die überwiegende Zahl der Seiten wieder funktioniert, teilte das Unternehmen mit. Die Probleme seien für einige Stunden weltweit aufgetreten. Das Unternehmen entschuldigte sich für mögliche Beeinträchtigungen bei den Kunden. Zur Zahl der betroffenen Nutzer oder den technischen Hintergründen der Störung gab eBay keine Informationen. (dpa/sh)
- Es muss nicht immer nur eBay sein
Immer mehr Unternehmen wickeln ihre Einkäufe, also ihren Bedarf, über Auktionen im Internet ("E-Auktionen") ab (auch bekannt als "Beschaffungsauktion"). Dabei versteigert eine Firma ihren Bedarf unter mehreren konkurrierenden Lieferanten. Doch ob Beschaffungsauktion oder Verkaufsauktion: Grundsätzlich lassen sich mehrere Auktionsformen unterscheiden. - Englische Auktion (auch: mündliche, offene oder "Descending-Bid-Auktion")
Die Gebote werden von einem relativ hohen Startpreis ausgehend sukzessiv gesenkt, bis nur noch das Gebot eines Auktionsteilnehmers übrig bleibt. Dieser erhält den Zuschlag mit einem Preis in der Höhe seines letzten Gebots. - Holländische Auktion ("Ascending-Bid-Auktion")
Die Auktion beginnt hier mit einem sehr niedrigen Startpreis. Der Auktionator erhöht diesen Preis sukzessiv, bis ein Auktionsteilnehmer das Angebot akzeptiert und den Zuschlag erhält. - Abwandlung der englischen und holländischen Auktion
Eine Abwandlung der englischen und holländischen Auktion sind sogenannte "Descending-Clock-" oder "Ascending-Clock-Auktionen". Bei ihnen wird der Preis in definierten Zeitabständen um eine bestimmte Summe geändert – entweder gesenkt oder erhöht. - Verdeckte Erstpreisauktion ("first-price sealed bid auction")
Bei der verdeckten Erstpreisauktion werden einmalig verdeckte Angebote abgegeben, und der Teilnehmer mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag. Die Angebote der Wettbewerber sind dabei nicht bekannt. - Verdeckte Zweitpreisauktion ("second-price sealed bid auction")
Änhlich der verdeckten Erstpreisauktion. Der einzige Unterschied: Der Teilnehmer mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag, muss aber nur das zweithöchste Gebot zahlen. - Gewichtete Auktion
Bei einer gewichteten Auktion werden nichtpreisliche Faktoren wie Versorgungssicherheit und Qualität mit einer Punktzahl bewertet. Diese Punktzahl wird vom Gebotspreis abgezogen, um einen Vergleichswert zu erzeugen. So errechnet der Auktionator den relativen Wert der einzelnen Gebote unter Berücksichtigung des Preises und nichtpreislicher Faktoren. Während dieser Auktion dürfen Bieter die nichtpreislichen Elemente ihres Angebots aber nicht ändern. - Multiattributive Auktion
Ähnlich wie eine gewichtete Auktion. Der einzige Unterschied: Die Teilnehmer können die nichtpreislichen Elemente ihres Angebots bei Bedarf anpassen, um ihre Gesamtbewertung zu verbessern.