13,3 Prozent mehr Desktops und 28 Prozent mehr Notebooks konnten laut Gartner im zweiten Quartal 2004 in deutschen Geschäftskundenmarkt abgesetzt werden. Das ist deutlich mehr, als die Gesamtmarkt-Zahlen auf den ersten Blick vermuten lassen (plus 6,2 Prozent bei den Desktops und 22,1 Prozent bei den Mobilen). Auch hat sich die Marktgewichtung wieder deutlicher zugunsten der Professionals (knapp 60 Prozent) gegenüber den Privaten (rund 40 Prozent) verschoben.
Es zeigte sich klar der Trend zum A-Brand. Bis auf HP konnten die Top-Five-Anbieter im Desktop-Bereich überdurchschnittlich zulegen. Bei den Notebooks waren Acer, FSC und IBM die Hauptgewinner. Die "Großen Drei" liegen dicht beieinander und könnten jederzeit durch ein einziges Projekt die Plätze tauschen.
Analystenmeinung
Im ersten Halbjahr 2004 hat sich das TCO-Verständnis vieler IT-Beschaffer laut Meike Escherich, PC-Analystin bei Gartner, verändert. Die Beschaffer wissen nun, dass ein günstiger Einkaufspreis nicht automatisch auch niedrige laufende Kosten bedeutet.
Viele der aktuellen PC-Käufe sind ihrer Ansicht nach Ersatzkäufe. Das bedeutet, dass erst 2007 die nächste große Replacement-Welle auf den Markt zukommt. Deshalb geht sie für die Jahre 2005 bis Anfang 2007 von geringeren Wachstumsraten aus. Die hohe Nachfrage im ersten Halbjahr 2004 sei, realistisch gesehen, nur eine Spitze. Und deshalb werde das zweite Halbjahr nicht mehr die gleichen Wachstumsraten sehen.