Bald Realität

Spracherkennung zur Authentifizierung einsetzen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Umwelt und Mensch als Hindernisse

Kinnunen zufolge ist die Geschwindigkeit der Sprechererkennung aber nur ein Teilproblem. "Die Methoden beständig gegenüber Umweltfaktoren zu machen ist eine größere Hürde dafür, die Technologie für ein breites Publikum nützlich zu machen", erklärt er. Derzeit seien Systeme zu ungenau, wenn ein User sich erst in einem leisen Büro anmeldet und dann beispielsweise im Auto wieder authentifizieren will. Ferner sei der Effekt menschlicher Faktoren wie Trunkenheit oder Wut noch nicht ausreichend erforscht.

"Sicherheit ist nicht immer entscheidend, beispielsweise wenn Familienmitglieder in einem intelligenten Haushalt erkannt werden sollen", meint Kinnunen. Es sei schließlich keine Katastrophe, wenn ein User von der Stereoanlage die falsche Musik vorgespielt bekommt. Für solche Systeme könne die Sprechererkennung in fünf bis zehn Jahren breit verfügbar werden. Bei wirklich sicherheitskritischen Anwendungen wie etwa als Authentifizierung bei Kreditkartenzahlungen könne es leicht noch 20 Jahre dauern. Selbst dann bleibe abzuwarten, ob die Nutzerakzeptanz groß genug ist, damit sich Sprechererkennung gegenüber anderen Lösungen durchsetzen kann. (pte/rw)

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