Security und Social Media - ein Dilemma?
Bei der Entscheidung für oder gegen den Einsatz von Web 2.0 stehen Manager vor dem Dilemma, entweder auf ihnen viel Vorteile versprechenden Technologien zu verzichten, oder Sicherheitsrisiken in Kauf zu nehmen. 48 Prozent der Führungskräfte fürchten den Verlust vertraulicher Daten durch Mitarbeiter. Genau die Hälfte der von Loudhouse Befragten sind der Ansicht, dass den Angestellten die Sicherheitsproblematik nicht bewusst ist. Die Befürchtungen sind nicht unbegründet.
21 Prozent der Mitarbeiter geben zu, dass sie überhaupt nicht an die Sicherheit denken, während sie das Internet oder E-Mails nutzen. 31 Prozent sehen die Verantwortung für die Sicherheit alleine beim Arbeitgeber.
Immer mehr private Geräte wie Smartphones und Tablets werden von Mitarbeitern am Arbeitsplatz genutzt. 60 Prozent der Unternehmen behaupten, dass sie die Nutzung erlauben oder fördern. Nur 40 Prozent der Mitarbeiter sind dieser Ansicht. 23 Prozent der Angestellten sind der Meinung, dass Social Media und die Verwendung privater Geräte zu längeren Arbeitstagen führen.
"In den vergangenen zwölf Monaten haben wir ganz erhebliche Veränderungen beim Umgang von Unternehmen mit Social Media beobachtet. Die Firmen haben auf eine Reihe von öffentlich bekannt gewordenen Datenlecks reagiert und gehen jetzt zunehmend nervös mit der Thematik um. Anstatt sich der neuen Kommunikationsmöglichkeiten anzunehmen, sind die Unternehmen strikter gegen deren Gebrauch vorgegangen. Sie agieren übertrieben vorsichtig und drohen Wachstumsziele zu ersticken. Die Studie offenbart allerdings auch, dass die Unternehmen die zentrale Bedeutung der neuen Technologien erkennen, weshalb ich glaube, dass es sich bei dem Verhalten weniger um einen langfristigen Trend, sondern eher um eine Art Reflex handelt", meint Andrew Wyatt, Chief Operating Officer bei Clearswift: (rw)