Mehr Möglichkeiten
Portable Apps bieten sich auch für weitere Einsatzgebiete an: Die auf dem Computer befindlichen Programme müssen nämlich nicht zwingend ohne Daten sein - die Portablen Apps überschreiben die stationären Preferences nur temporär und stellen diese nach dem Beenden des Programms wieder her. Es ist also möglich, auf jedem beliebigen Mac die eigenen Daten zu öffnen, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen.
Allerdings hat die Praxis gezeigt, dass auch Portable Apps, die sowohl unter Tiger wie unter Leopard funktionieren, jeweils nur unter Version 10.4 oder 10.5 von Mac-OS X geöffnet werden sollten, niemals jedoch abwechselnd auf beiden Betriebssystemversionen - es kommt sonst schnell zu Ungereimtheiten in den Datenbanken.
Verschlüsselten Ordner anlegen
Beim Anlegen eines verschlüsselten Images ist die Verschlüsselungsmethode 128-Bit-AES ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit und Praktikabilität.
Mindestens zwei GB Speicherplatz sollte auf dem Speichermedium vorhanden sein, das künftig als "Allerheiligstes" die wichtigsten persönlichen Daten bewachen soll. Ein USB-2.0- oder Firewire-Anschluss ist essenziell, flotte Zugriffszeiten erleichtern die Arbeit: Es gibt mittlerweile USB-Sticks mit bis zu 35 MB/s Lese- und 30 MB/s Schreibgeschwindigkeit. Allerdings garantieren die Hersteller von Flash-Speichern nur 100 000 Schreibzyklen pro Speicherzelle, so dass bei häufigerem Gebrauch eine kleine Festplatte immer noch die bessere Wahl sein kann. Für welches Medium man sich auch entscheidet, zunächst sollte man es mit dem Festplatten-Dienstplattenprogramm im Format "OS X-Extended (Journaled)" formatieren. Als nächstes legt man auf dem Speicher gleich ein verschlüsseltes Image an, indem im Festplatten-Dienstprogramm unter "Ablage > Neu > Leeres Image" wählt. Als Volumenformat empfiehlt sich wiederum "OS X-Extended (Journaled)", als Image-Format "Mitwachsendes Image", da sich dieses bis zur eingegebenen Obergrenze selbstständig ausdehnt. 128-Bit-AES-Verschlüsselung ist ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit und Praktikabilität, bei der unter 10.5 angebotenen 256-Bit-Variante kann das An- und Abmelden des Images schon mal quälend lange dauern. Bei der Wahl des Kennworts empfiehlt es sich, sich an die bekannten Vorsichtsmaßnahmen zu halten: Eine zufällige Kombination aus Buchstaben und Ziffern ist deutlich schwerer zu knacken als der Name eines Familienangehörigen als Passwort. Vor allem aber darf das Kennwort nicht im Schlüsselbund des Computers gespeichert werden. Das standardmäßig bei der Erstellung eines verschlüsselten Images gesetzte Häkchen sollte man also unbedingt wegklicken.